Zur Person
Verkennt das dynamische Wachstum in diesem Sektor. Die „digitale Grundausbildung“wird ein Feigenblatt sein, die Kinder sind ihren Lehrern ohnehin weit voraus.
Die geplante Digitalisierungsoffensive Gernot Schreyer ist seit Jänner 2016 Präsident des Bundeselternverbandes. Der Salzburger ist beruflich Versicherungsangestellter, ist verheiratet, hat drei Kinder und ist seit 2003 im Bereich Elternverein tätig.
In diesen Tagen startete das Bildungsressort die sogenannte „Digitalisierungsstrategie“mit dem Ziel, „unsere Kinder mit dem nötigen Werkzeug auszurüsten, um mit diesen Entwicklungen ein Leben lang Schritt halten zu können und technisches Know-how genauso wie die Fähigkeit, digitale Inhalte kritisch zu hinterfragen und richtig einordnen zu können, zu vermitteln.“
Dieser Ansatz, so begrüßenswert er auch sein mag, übersieht einen wesentlichen Aspekt: das extrem dynamische Wachstum. Als Beispiel für die Dimension mag die Schachbrett–reiskornlegende dienen, wonach sich der Erfinder des Schachspiels als Belohnung von seinem König Reiskörner wünschte, und zwar auf dem ersten Feld des Spieles ein Korn, auf dem zweiten zwei, auf dem dritten vier, also auf jedem Feld eine Verdoppelung. Der Rest ist bekannt als eine unvorstellbar große Zahl an Reiskörnern.
Zieht man dieses Bild heran, so sind wir eben erst auf der zweiten Hälfte des Spielfeldes angekommen. Eine extrem rasante Erhöhung von Rechnerleistungen und Potenzialen an Anwendungen ergibt nicht absehbare und nicht vorhersehbare Entwicklungen. Wenn wir uns jetzt unserem Schulsystem und der diesem innewohnenden Trägheit in der Umsetzung von Innovationen zuwenden, so ist es fraglich, ob die Vermittlung derartiger Inhalte, wie es nun geplant wird, im Rahmen einer „digitalen Grundbildung“in den Volksschulen, mehr als nur Feigenblatt sein kann. Die Absicht, in der darauf folgenden Sekundarstufe 1 ohne zusätzliche Mittel ein paar wenige Unterrichtsstunden zu diesem Thema umzuschichten, erscheint als der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Dem steht gegenüber, dass unsere Kinder, eben weil sie bereits mit und in einer digitalisierten Welt aufwachsen, wesentlich rascher und schneller den Umgang erlernen. Ihre Lehrkräfte können kaum Schritt halten und haben es schwer, glaubhaft Lehrpläne umzusetzen, die ebenfalls nicht schnell genug adaptiert werden können.
Wir schaffen es schon jetzt nicht, ausreichend Geräte und notwendige Infrastruktur in allen Schulen zur Verfügung zu stellen, die dafür benötigten Budgetmittel reichen bei Weitem nicht aus. Unser Schulsystem ist nicht dafür ausgelegt, schnelle und rasche Veränderungen umzusetzen und auf dynamische Entwicklungen zeitnahe zu reagieren.
Wesentlich wichtiger erscheint es daher, unseren Kindern im Rahmen einer breiten und guten Allgemeinbildung den kritischen Umgang mit allen Medien und ganz besonders den digitalen zu vermitteln. Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) mit einer Breitseite gegen den Koalitionspartner
Es gibt zwei Parteien, die dieses Land verändern wollen: die SPÖ und die FPÖ. Eine besonders freundliche Darstellung war es nicht.
Vizekanzler und ÖVP-CHEF Reinhold Mitterlehner
Ich wette nicht auf Koalitionsbestände.
Der Kanzler wagt keinen Befund zum Zustand der Regierung
Die raufen sich alle vierzehn Tage zusammen.
Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) glaubt sowieso nicht an den Wiener Neustart
Das sind noch nicht die Sterbensglöckerl der Regierung.
Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl legt da mehr Optimismus an den Tag
Das Schauspiel, das wir Sozialdemokraten geboten haben, ist einer Organisation wie der SPÖ nicht würdig.
Selbstkritisch: Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ)