Totalausfall: Markt muss Ware entsorgen
„Der Vorfall tut uns wirklich sehr leid, aber die Anlage hat plötzlich den Geist aufgegeben“, bedauert Richard Kaufmann, Sprecher von Spar Österreich. Noch ist nicht einmal klar, warum eigentlich nicht mehr gekühlt werden kann. „Die Techniker sind seit Samstag im Dauereinsatz und arbeiten an einer Lösung.“
Spar setzt in allen Filialen auf dasselbe Kühlungssystem. „Man kann das mit einer Zentralheizung vergleichen. Es gibt eine zentrale Kühlungseinheit und die Schränke und Vitrinen werden durch Rohre mit kühler Luft bzw. Gas versorgt. Wenn dann natürlich die Zentrale ausfällt, steht alles.“Man greife vereinzelt zwar auch auf einzeln gekühlte Regale zurück, in Liezen aber nicht.
Auch gestern konnte die Kühlung noch nicht wiederhergestellt werden. An einen vergleichbaren Fall kann man sich bei Spar nicht erinnern. „Das System arbeitet sonst sehr zuverlässig. Deswegen nutzen wir es ja auch.“
Für die Mitarbeiter des Marktes bestand am Samstag, an dem die Vitrinen immer weniger gekühlt wurden, die Hauptarbeit darin, die Produkte aus den Regalen zu räumen und zu entsorgen. Wie hoch der finanzielle Schaden ist, immerhin können die Lebensmittel ja nirgends gelagert und schon gar nicht verkauft werden, verrät Spar nicht. „Wir haben uns an den rechtlichen Rahmen in Sachen Kühlkette zu halten und müssen die Lebensmittel in so einem Fall entsorgen.“