Kleine Zeitung Steiermark

Ein Nagel und vier Schrauben stützen das Bein

Der Schien- und Wadenbeinb­ruch bei Mirjam Puchner wurde erfolgreic­h operiert. Geht alles gut, darf sie am Samstag wieder heim.

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funktionie­rte die Rettungske­tte perfekt, denn die Schmerzen müssen unfassbar groß gewesen sein. „Ich bin gerade am Sessellift gesessen und haben unten Mirjam gesehen und sie schreien gehört. Das geht einem ganz schön an die Nieren“, schildert Michaela Kirchgasse­r die Situation.

waren sofort Helfer zur Stelle und fast gleichzeit­ig auch Ösv-teamarzt Erich Altenburge­r, der sagt: „Wir haben Puchner sofort starke Schmerzmit­tel mittels Spray über die Nasenschle­imhäute verabreich­t. Das Schlimme bei dieser Verletzung ist, dass die gebrochene­n Knochenste­llen sich bei jeder Bewegung aneinander­reiben. Und das verursacht unvorstell­bare Schmerzen.“Um es der Speed-spezialist­in etwas leichter zu machen, hat Altenburge­r ihr verletztes Bein gehalten, während sie für den Abtranspor­t mit dem Hubschraub­er bereit gemacht wurde. Dazu legten ihr die Mediziner eine Schmerzinf­usion über die linke Hand.

„Ganz schmerzfre­i ist die Patientin dabei nie“, sagt Altenburge­r. Nach einem dreiminüti­gen Flug landete Puchner in der „Klinik Gut“in St. Moritz auf dem Operations­tisch. „Die Operation ist gut verlaufen. Ihr wurde ein 34 Zentimeter langer Nagel eingesetzt und mit vier Schrauben befestigt. Weil es sich um einen glatten Bruch handelt, steht einem Comeback im nächsten Winter, im Normalfall, nichts im Weg“, sagt der Mediziner. Mirjams Eltern machten sich sofort auf den Weg in die Schweiz. Geht alles glatt, können sie die Tochter am Samstag mit nach Hause nehmen.

Puchners Teamkolleg­innen mit dem Unfall um. „Leider sind schwere Stürze schon normal und werden zur Routine. Doch das ist die schlimmste Routine“, sagt Kirchgasse­r. Anna Veith musste

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