Überfall: Opfer in Todesangst
Zapfsäulen“, erinnert sich die Frau. „Da ist plötzlich von links der vermummte Mann dahergekommen und hat mir die Pistole vors Gesicht gehalten. Ich hab meine Jacke über den Kopf gezogen und geschrien: Schatzi, Handy, Polizei.“
Thomas Puffler reagierte auf die Schreie sofort, schaute durch die Scheibe und erblickte die bewaffnete, vermummte Gestalt vor der Eingangstür. Auch der Räuber bemerkte nun Puffler, der gerade über Notruf die Polizei alarmierte.
Das Opfer: „Der Täter war sekundenlang abgelenkt. Ich nützte diese Chance und begann zu laufen. Ich wollte in einem Lokal, das noch offen hatte, Hilfe holen. Aber der Mann ist mir nachgerannt, er hat mich eingeholt. Wieder habe ich laut geschrien.“ Plötzlich drehte sich der Räuber um, warf einen Blick zur Tankstelle und ergriff – ohne Beute – die Flucht.
Für die Raubermittler Werner Rampitsch und Franz Reithofer steht fest, dass derselbe Täter auch die Tankstelle in Burgau überfallen hat – und sie befürchten, dass er neuerlich zuschlagen könnte. Denn beide Male – das ergab die Auswertung der Filme aus den Überwachungskameras – hatte sich der etwa 1,60 bis 1,65 Meter große Mann längere Zeit vor den Tankstellen aufgehalten und jedes Mal so lange gewartet, bis der letzte Kunde weg war. Bewaffnet war er mit einer silberfarbenen Pistole. Die Polizei ersucht um Wachsamkeit im Bereich von Tankstellen in dieser Region. Hinweise an das Landeskriminalamt, Tel. 0 59 133 60 3333.