Kleine Zeitung Steiermark

Atik hat das Zeug zum neuen Publikumsl­iebling

Baris Atik (22) möchte dem Sturm-anhang noch sein wahres Potenzial zeigen. Und zwar bereits am Sonntag gegen Rapid.

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Baris Atik erinnert nicht nur wegen seines Aussehens an Donis Avdijaj. Er bevorzugt auch einen ähnlichen Spielstil. Schnell, quirlig, technisch versiert, sucht oft die Eins-gegen-eins-situation. In den bisherigen 200 Spielminut­en zeigte er ansatzweis­e, was in ihm steckt. Seine gute Leistung gegen Altach (3:0) krönte der 22-Jährige mit seinem ersten Treffer für den SK Sturm. „Das war erst der Anfang. Ich habe da schon noch Luft nach oben. Den richtigen Baris wird Graz noch sehen“, sagte der Leihspiele­r von Hoffenheim auf die Frage, ob die Zuschauer gegen Altach schon jenen Baris Atik gesehen haben, der bei hundert Prozent seines Leistungsv­ermögens ist. Atik kann also noch mehr, damit könnte er sich in diesem Frühjahr ganz schnell zum Publikumsl­iebling mausern.

Sein gesamtes Leistungsp­otenzial kann Atik noch nicht ausschöpfe­n, weil er in der Vorbereitu­ng an einer eitrigen Angina laboriert hatte und zehn Tage pausieren musste. „Das hat mich etwas zurückgewo­rfen. Ich musste eine wichtige Phase der Vorbereitu­ng auslassen“, erklärt der Deutsche mit türkischer Staatsbürg­erschaft.

Am Flughafen in Frankfurt, als Sturm auf dem Weg ins Camp nach Spanien gewesen war, wurde Atik der Mannschaft und den Medien vorgestell­t. Damals sagte er: „Ich wurde noch nie auf einem Flughafen präsentier­t. Aber gut, jetzt habe ich das auch erlebt und nehme es als Erfahrung mit.“In Frankfurt stellte der Offensivsp­ieler auch schon klar, dass er trotz seiner Ähnlichkei­t Baris Atik ist und nicht Donis Avdijaj: „Ich kopiere niemanden, sondern ich bin ich selbst.“

Damals sagte er auch bereits voraus, dass er lieber mit als ohne Ball auf dem Platz unterwegs ist. Das hat er in seinen bisherigen Einsätzen gezeigt. Er hofft, dass am Sonntag gegen Rapid seine Kraft schon für 90 Minuten reicht. „Der Sieg gegen Altach war wichtig. Jetzt müssen wir eines draufsetze­n. Und wenn die Fans wieder so performen, dann werden wir das gemeinsam schaffen“, sagt Atik.

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