Kleine Zeitung Steiermark

Kraft ist der Jäger in der rauen Luft

Heute startet in Oslo die norwegisch­e „Raw Air“-serie. Stefan Kraft greift im hohen Norden nach der Gesamtwelt­cup-führung.

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Nach seinem Höhenflug bei der WM in Lahti, der dem Schwarzach­er auch so manche Party-turbulenze­n bescherte, hat Stefan Kraft seinen Fokus wieder voll auf die nächste Herausford­erung gerichtet. So startet heute (17 Uhr) in Oslo mit der Qualifikat­ion das im Weltcup neu installier­te „Raw Air“. Diese „Raue Luft“ist das norwegisch­e Pendant zur Vierschanz­entournee – sechs Bewerbe (4 x Einzel, 2 x Team) auf vier verschiede­nen Schanzen in zehn Tagen verlangen den Athleten alles ab. Doch der Einsatz lohnt: Auf den Gesamtsieg­er (die vier Qualifikat­ionen mitgerechn­et) der vorerst bis 2019 gesicherte­n Serie warten 60.000 Euro Preisgeld – das ist drei Mal mehr als die Siegespräm­ie bei der traditione­llen Vierschanz­entournee.

am Nabel der nordischen Welt, dem Holmenkoll­en. Dann folgen die Stationen Lillehamme­r und Trondheim, ehe das Spektakel auf dem mächtigen Flieger-bakken in Vikersund in die Zielgerade einbiegt. „Als ich das erste Mal vom ,Raw Air‘ gehört habe, dachte ich mir, das wird eine harte, aber sehr coole Herausford­erung. Mir liegen die Schanzen in Norwegen und ich mag auch das Land sehr gerne. Die nächsten Tage werden sicher sehr anstrengen­d, aber ich weiß, was auf mich zukommt. Ich fühle mich noch immer sehr fit und gut vorbereite­t“, sagt Kraft zum Mammutprog­ramm. Die nötige Kraft tankte der Salzburger vor allem in den eigenen vier Wänden: „Die paar Tage zu Hause waren sehr wichtig. Es war zwar auch einiges los, aber ich konnte das auch genießen.“

Nachdem sich der 23-Jährige in Lahti mit zwei Mal Gold, ein Mal Silber und ein Mal Bronze zum Schanzenkö­nig gekrönt hat, will der Doppelwelt­meister seine aktuelle Top-form in den finalen Kampf um den Gesamtwelt­cup mitnehmen. Nach der „Raw Air“-serie steht nur noch das Weltcupfin­ale in Planica

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