„Der Versuch einer Bevormundung der Eltern“
Zwang statt Wahlfreiheit: Leserinnen und Leser kritisieren die krassen finanziellen Unterschiede bei den Karenzgeldmodellen.
nicht dem Diktat der Ministerinnen unterwerfen wollen, die ihre Kinder selber begleiten und betreuen wollen, die selbst entscheiden wollen, ob und wann sie wieder ins Erwerbsleben einsteigen wollen, und die es gemeinsam mit ihrem Partner ausmachen möchten, ob auch er Kinderbetreuungsaufgaben übernehmen möchte und in welcher Form und welchem Ausmaß?
Es bleibt ihnen die Möglichkeit, Geldeinbußen hinzunehmen, es bleibt die Möglichkeit, bei Wahlen ihre Stimme den dafür zuständigen Parteien keinesfalls mehr zu geben und es bleibt ihnen die innere Überzeugung und das Wissen, das für sie und ihre Familie Richtige und Wertvolle zu tun, selbst wenn sie von einigen als retro oder was auch immer belächelt und verurteilt werden! Das Wertvollste ist der Mensch, die Familie! mehr, die ein Herz für die Kleinkinder und deren Mütter hat. Es wird ignoriert, was die meisten Mütter, Väter und wohl alle Kleinkinder gerne hätten: nämlich wenigstens die ersten zwei Jahre viel zusammen zu sein. Und zwecks Vermeidung erheblicher finanzieller Nachteile sollen die Mütter zwischen den Geburten unbedingt arbeiten gehen. Muss dieser Zusatzstress für alle Beteiligten sein? Braucht man bald eine App für die finanziell optimierte Kinderzeugung? Macht die Devise „Wirtschaft und Gewinn über alles“auch vor den Schwächsten unserer Gesellschaft nicht Halt? Wir haben Milliarden für Abfangjäger, aber nicht für unsere Kleinsten? Vormals durften Frauen nicht wählen und studieren, nun hat sich unsere Regierung ganz offensichtlich eine neue Art der Diskriminierung einfallen lassen, um Mütter möglichst rasch nach der Geburt wieder in die konsumorientierte Erwerbstätigkeit einzugliedern.
Während Kinderkrippenplätze und eine möglichst kurze Kasich renzzeit mit 43.000 Euro gefördert werden, erhält ein Paar, welches mehr Zeit mit seinen eigenen Kindern verbringen möchte, 15.450 Euro. Betreut also ein Elternpaar seine Kinder weniger qualitativ als eine externe Kinderbetreuung? Oder ist das einfach nur der Versuch einer Bevormundung der Eltern? „Wahlfreiheit“– bitte was ist das? Unsere Familienministerin Karmasin hat allen Ernstes gefordert, dass Mütter möglichst schnell nach der Geburt ihres Kindes wieder arbeiten gehen sollen, damit sie keine finanziellen Einbußen erleiden! Bravo, so sollten wir uns also eine Övpfamilienministerin vorstellen?! Wenn ich jetzt täglich Bilder eines brüllenden Erdog˘an vor johlenden Menschenmassen sehe, dann sehe ich Dokumentationen einer Zeit vor mir, die ich zum Glück nicht miterlebt habe und jetzt auch nicht erlepartei