Klamotten statt Büchern
Max Verstappen rührte in der Red-bull-world in Graz die Werbetrommel für den Österreich-gp am 9. Juli.
AM SCHAUPLATZ.
Einst wurden an gleicher Stelle Bücher verkauft. Vielleicht sogar das Jahrbuch „Grand Prix Story“, die Pflichtlektüre für jeden Formel1-fan, der Almanach von Heinz Prüller. Heute werden Klamotten verkauft, vorrangig in den Farben von Red Bull Racing. So gesehen, könnte sich der eine oder andere Formel-1-liebhaber von anno dazumal auch heute noch am Grazer Hauptplatz, an der linken Ecke des Rathauses, einfinden.
Am Samstag gastierte jedenfalls Prominenz in der neuen Red-bull-world. Max Verstappen und Red-bull-motorsportchef Helmut Marko gaben sich die Ehre. Zwecks Bewerbung des eigenen Formel-1-rennens auf dem Red-bull-ring am 9. Juli. Die Stimmung unter den Motorsportfans scheint ja wie-
Dder ein bisschen mehr in Richtung Formel 1 zu gehen. Der Kartenvorverkauf lässt Gutes für den Sommer erwarten. Und die Piloten waren ja immer ganz gut gelaunt, wenn es geheißen hat: auf nach Österreich. Noch heute spricht Alain Prost von der wunderbaren Kuhmilch, die ihm seine Bauersfrau oben in Obdach serviert hat. erartiges Doping brauchen die Formel-1-piloten von heute freilich nicht. Da wird Motorleistung und ein ausbalanciertes Chassis bevorzugt. Eigenschaften, die dem Red Bull RB 13, gebaut nach neuen Regeln, beim Auftakt in Melbourne noch gefehlt haben. Bis zum Sommer soll dieses Manko aber längst der Vergangenheit angehören. Schon in China am Palmsonntag wird ein neues Aero-paket eingeflogen. wisse angeblich, wo der „Hund begraben ist, wo man ansetzen muss, um die Lücke zu Ferrari und Mercedes zu schließen“, sagte Marko. Wo genau der Red Bull etwas aus der Balance gerät, wollte der Grazer freilich nicht verraten. Und noch vor dem Österreich-gp, für Montreal, hat Motorenlieferant Renault eine neue Entwicklungsstufe der sogenannten Power Unit angekündigt.
Verstappen ist nach wie vor zuversichtlich, dass er heuer noch Rennen gewinnen wird. Es sei schließlich ein Vergnügen, mit den neuen Autos zu fahren. „Sie fordern mehr, sie sind schneller“, schwärmt der junge Niederländer, in den alle Erwartungen gesteckt werden, der schon als der Retter der Formel 1 bezeichnet wird. 78 Überholmanöver zählten die Statistiker beim Draufman