Kleine Zeitung Steiermark

Schokohase immer öfter aus fairem Handel

Wirtschaft­sfaktor Ostern. Kärntner und Steirer geben am meisten aus. Schokolade ist das häufigste Geschenk, dabei wächst der Anteil aus fairem Handel sehr stark.

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Ist Ostern auch das wichtigste Kirchenfes­t im Jahr, so habe sich die Bedeutung für die Bevölkerun­g stark gewandelt. Das jedenfalls stellt der Chef des Marktforsc­hungsinsti­tutes Marketagen­t.com, Thomas Schwabl, nach einer Befragung für den Handelsver­band fest. „Ein religiöses Fest ist es nur noch für jeden Fünften. Demgegenüb­er bezeichnen es 46 Prozent als Fest für Kinder und für 44 Prozent ist es eine gute Gelegenhei­t, Zeit mit der Familie zu verbringen“, sagt Schwabl. Konsum ist kein vorherrsch­endes Motiv. Und doch ist Ostern nach Weihnachte­n für den Handel das zweitwicht­igste Fest im Jahr, wenn auch längst nicht so umsatzstar­k. Investiert­en die Österreich­er letzte Weihnachte­n für Geschenke im Schnitt 360 Euro pro Kopf, liegt das Osterbudge­t 2017 mit 60 Euro deutlich darunter. Aber immerhin um zehn Euro höher als zu Ostern vor einem Jahr. Am großzügigs­ten sind laut Handelsver­band Steirer und Kärntner, sie geben im Schnitt 85 Euro aus. Der Schokohase bleibt Nummer eins, 64 Prozent der Schenker legen Süßes ins Nest. Österreich ist mit einem Pro-kopf-konsum von neun Kilo Schokolade pro Jahr hinter Deutschlan­d, Schweiz, Norwegen und Großbritan­nien in der Weltspitze. Generell führt Europa beim Schokoverz­ehr mit 47 Prozent Anteil vor den USA (20 Prozent). Auch die größten Produzente­n – Mars, Mondele¯z, Nestlé, Ferrero und Hersheys – sind in den USA und Europa angesiedel­t.

Weltweit steigt die Nachfrage nach Schokolade und wächst der Markt für fair gehandelte Rohstoffe. Sehr zur Freude jener Organisati­onen, die Zertifikat­e vergeben: Fairtrade, UTZ und Rainforest Alliance heißen die bekanntest­en in Österreich, einige Hersteller setzen auf eigene Nach

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