Ein Riss zieht sich durch den Wirtschaftsbund
Spaltung in drei Lager / Neustart für Uniprofessur / FP scheitert an Öh-wahl.
Ein Riss zieht sich durch den steirischen Wirtschaftsbund, und dieser Riss bleibt vorerst, auch nachdem die Affäre Buchmann beendet ist.
Bhat seine Funktion als Wirtschaftsbundobmann zurückgelegt und an Wirtschaftskammerpräsident übergeben. Am 29. Juni, bei der Landesgruppenhauptversammlung, wird das Feld endgültig bestellt, im Vorfeld formieren sich die Lager.
Bei der Sitzung von und erweiterter Landesleitung Dienstagabend war erkennbar, dass es drei Gruppen sind, die agieren: jene, die von Buchmann ins Amt geholt wurden und ihm vorbehaltlos bis zuletzt die Treue hielten, jene, die ohne persönliche Ambitionen auf Distanz zu ihm gingen, und jene, die auch ihre eigenen Vorstellungen über die personelle Zukunft der Övp-teilorganisation haben und vom Einzug wortgewaltiger Kapazunder in die Führung träumen, so wie es früher einmal war. ei der Kür der Nachfolgerin von Christian Buchmann,
blieb der Wirtschaftsbund ohne Einfluss. Zwar übermittelte Buchmann ÖVP-CHEF
diverse Wünsche – einer davon bezog sich auf ein Vorstandsmitglied der Weizer Gruppe, –, doch Vorstand die Wünsche verhallten ungehört. Schützenhöfer hatte sich längst für die bisherige Klubobfrau entschieden.
An der Universität Graz hat nun Rektorin auf die Kritik an der Berufung einer Zeitgeschichteprofessur reagiert. Sie stellte das Verfahren ein. Jetzt ist eine Nachdenkpause angesagt; die Betreuung der Studierenden „wird aber auf alle Fälle sichergestellt“, erklärte die Universität. Seit Monaten hat die Nachbesetzung des bekannten Zeithistorikers und ehemaligen Rektors
für Wirbel gesorgt. Hochkarätige Kandidaten unter den 60 Bewerbern seien nicht zum Hearing eingeladen worden. Kritisiert wurde auch, dass nur Bewerber aus dem Ausland (Deutschland, Schweiz) geladen wurden; ein Gutachter trat zurück.
Die Hochschülerschaftswahlen (16. bis 18. Mai) werfen ihre Schatten voraus. Wie erwartet, kandidieren zwei verschiedene Grüngruppierungen. Überraschend hingegen: Weder an der Universität Graz noch an der Technischen Universität Graz treten die freiheitlichen Studierenden an. Sie erreichten nicht die Zahl der erforderlichen Unterstützungserklärungen.