Countdown für den Südgürtel
Ab 20. Mai wird die Unterflurtrasse für rund 25.000 Autos täglich freigegeben. Was jetzt noch an Arbeiten ansteht.
Gürtel werden bekanntlich häufig enger geschnallt, dieser hier dürfte Autofahrer aber eher aufatmen lassen. Der Südgürtel, ein 120-Millionen-euro-projekt, das die Stadt seit 2014 auf Trab hält (den Verkehr aber bremst), wird am 19. Mai offiziell eröffnet. Tags darauf, am 20. Mai, wird die Trasse zwischen Puntigamer Brücke und Liebenauer Gürtel für den Verkehr freigegeben. Geschätzte 25.000 Autos werden dann täglich mit 60 km/h durch die eineinhalb Kilometer lanchen Strecke geschleust werden, die Stauzeiten in Liebenau müssten dann im Idealfall alsbald verkehrstechnische Legenden werden.
Aber auch wenn der Südgürtel schon fast fertig aussieht, der Schriftzug längst montiert ist – zu tun ist noch allerhand. Projektleiter Michael Rappold von der Verkehrsabteilung des Landes schildert, wo jetzt noch Hand angelegt wird.
Woche muss der Tunnel die Feuerprobe bestehen, den „Heißrauchversuch“. Zu diesem Zweck wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein Wagen im Trassenbereich angezündet, die Rauchentwicklung löst den Alarm aus. „Bei diesem Brandversuch werden Abläufe und Funktionsweise der Technik getestet“, erklärt Rappold. „Geht etwas schief – was durchaus sein kann, da wir das ja noch nie getestet haben –, gibt es einen zweiten Durchlauf.“
der Bodenmarkierungen sind bereits abgeschlossen. Vor allem an der Engelsdorfer Straße werden Restarbeiten durchgeführt. Sämtliche Straßen, die vor der Baustelle zugänglich waren – also etwa die Murfelderstraße und sämtliche Firmenzufahrten – sind es spätestens ab 20. Mai auch wieder. Bis dahin werden die restlige Verkehrsschilder montiert sein, von denen derzeit noch rund 130 Stück fehlen.
der Südgürtel-unterflurtrasse wird ein Park angelegt, der bis zur Eröffnung nicht ganz fertig sein wird. Geplant sind Spiel- und Hundewiese, dazu Parkbänke, 4600 Büsche und 500 Bäume.