Bruck ging in Leoben die Luft aus
Leobens Handballer siegten im ersten Duell gegen den Abstieg mit 28:21. Die Brucker stehen mit dem Rücken zur Wand, am Samstag in Bruck (20 Uhr) wollen sie aber noch einmal zurückschlagen.
Leere Gesichter und dicke Hälse bei den Bruckern, geballte Fäuste und breite Brust bei den Leobener Spielern, als in der Donawitzer Sporthalle das 28:21 von der Anzeige leuchtet. „Brucker, wir kommen“, rufen die Heimfans.
Das erste Spiel der Best-ofthree-serie gegen den Abstieg aus der Handball Liga Austria (HLA) geht an Leoben, am Samstag in Bruck (20 Uhr) können die Montanstädter den HC Bruck in die zweite Liga stoßen.
Das Vorgeplänkel ging noch an Bruck, denn die Gäste setzten nicht nur die verletzten Gasperov (der als Co-trainer mitcoachte) und Jovanovic auf die Bank, sondern holten überraschend auch Geri Marko aus der Handballpension. Er hatte vor einem Jahr in den Abstiegsspielen gegen Bärnbach/köflach das letzte Mal den Bruckdress getragen. Denis Tot spielte trotz Meniskusriss, Alex Fritz mit Verletzung. Damit konnten die Brucker in der Kaderbreite in etwa mit Leoben (ohne die verletzten Legionäre Tsanaxidis HLA, Viertelfinale (Best of three): Bregenz – Schwaz 24:27 (12:16) Serie 0:1 Hard – Ferlach Margareten – Linz Krems – Westwien (live auf ORF Sport+) Weitere Spiele am 23. und, falls nötig, am 28. April Heute, 19.30 Heute, 20.00 Heute, 20.20 HLA, Abstiegsspiele (Best of three): Leoben – Bruck 28:21 (13:14) Serie 1:0 Bruck – Leoben Falls nötig, 3. Spiel Leoben – Bruck Samstag, 20.00 29. 4., 19.00 und Kovacech) mithalten. Dachte man zumindest in der ersten Halbzeit, in der Leoben nervös war, Bruck wie aufgezuckert wirkte und mit einer 14:13Führung in die Kabine ging.
ging Bruck aber die Luft aus. Die Halle kochte, als Leoben erstmals mit plus drei, vier, fünf führte. „Stimmung wie in der deutschen Bundesliga“, brüllte Hallensprecher Bernd Pongratz ins Mikro und übertönte damit kaum die tobenden Fans. „Wir haben in der Pause besprochen, dass wir voll am Gas bleiben“, sagte Leobens Sebastian Spendier, „wir haben mehr Wechselspieler, dann ist Bruck die Luft ausgegangen.“Mit zehn Toren war er neben Tormann Luka Marinovic einer der Väter des Sieges. „Das ist ein kleiner Schritt, nicht mehr“, bremste Leoben-boss Claus Hödl.
Die Brucker waren sauer. „Mit nur sieben Toren in der zweiten Hälfte kann man kein Spiel gewinnen“, fauchte Martin Breg. „Aber das war noch nicht das Ende, wir spielen noch einmal in Leoben.“