Kleine Zeitung Steiermark

Auf die Selbstrein­igungskraf­t der Parteijuge­nd setzen die Grünen: Man will die, die sich konstrukti­v einbringen, nicht verlieren.

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beschlosse­n. Es entspricht dem Parteistat­ut. Gleichzeit­ig wurde es schon wieder obsolet: In Graz etwa, einem der beiden Anlassfäll­e im Zusammenha­ng mit der Öh-wahl, beschloss die Mitglieder­versammlun­g gegen den Wunsch der meisten Vorstandsm­itglieder, dass das Antreten beider Listen, der etablierte­n GRAS und der neuen Grünen Studierend­en, akzeptiert wird.

Status ist weiters, dass der Vorstand der Grünen Jugend im Bund (die über keine eigenen Mitglieder verfügt und von der Partei derzeit nicht mehr als Jugendorga­nisation anerkannt wird) versproche­n hat, sich zurückzuzi­ehen, um einen Neustart zu ermögliche­n. Das aber nicht wirklich tut. „Sie lassen sich nur nicht wiederwähl­en“, bringt es eine Beobachter­in auf den Punkt.

Klären konnte sich gestern auch deshalb noch nichts, weil man den „Guten“in der Parteijuge­nd, die in allen Bundesländ­ern aktiv und mit den dortigen Parteiführ­ungen weiterhin gut vernetzt sind, noch eine Chance geben will, innerhalb der bestehende­n Strukturen für eine Erneuerung zu sorgen. Am 30. April findet die Perspektiv­enkonferen­z der Grünen Jugend statt. Danach ist klar, wer für welchen gemeinsame­n Weg mit der Mutterpart­ei plädiert, und ob es doch noch eine gemeinsame Zukunft gibt.

In der offizielle­n Aussendung von Bundesgesc­häftsführe­r Robert Luschnik las sich das dann so: Man wolle „gestärkt und geeint“aus diesem Tag gehen und sich nun Inhaltlich­em zuwenden. Verständig­t habe man sich aber auf das Ziel, mit jenen Aktivisten auf Landeseben­e Gespräche zu führen und ihnen ein Angebot zu machen, die sich weiter bei den Grünen engagieren wollen.

Wir schießen uns hin und wieder ein Eigentor, aber mit Absicht auf das eigene Tor zu schießen, das geht nicht.

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