Die Blauen gehen auf Sendung
Der Auftakt zur Sicherheitskampagne mit FPÖ-CHEF war die Premiere des eigenen Fernsehstudios im Landhaus. Der blaue Landtagsklub hat den Sitzungsraum für
Dseine Mandatare, wo schon bisher Pressekonferenzen liefen, zum „Medienzentrum“ausgebaut. Mit Megamonitor, Regieplatz für Licht und Kamera, blauem Hintergrund und Tv-studiopult schicken die Freiheitlichen nun fernsehtaugliche Bilder auf Sendung. Dem Vorbild des im Bund eingeführten FPÖ-TV folgend, professionalisieren die Landesblauen die Eigeninszenierung. Pressekonferenzen werden ja schon länger auf Facebook live gestreamt und auf Youtube gestellt. Die Kosten für das neue „Studio“seien mit 6000 Euro überschaubar, betont der Klub. amit sind die steirischen Freiheitlichen die offensivsten unter den politischen Selbstvermarktern. Weder ÖVP noch SPÖ, KPÖ oder Grüne übertragen Pressekonferenzen live. Die SPÖ hat in der Parteizentrale in Eggenberg ein Tv-studio für Videobeiträge und die Volkspartei verweist auf ihre Pionierrolle mit STVP-TV, das seit 2010 auf Youtube Interessierte per Videos am Laufenden hält. In Zeiten gelebter Bürgernähe, da Kanzler Pizzen austragen, verweist Schützenhöfer-sprecher stolz auf eine längst gelebte Rubrik auf hermannschuetzenhoefer.at. Dort steht zwar nicht die Tele- fonnummer des Vp-chefs, wie einst im Telefonbuch, aber unter „Frag den Hermann“können sich Bürger an den Landeshauptmann wenden – und bekommen auch Antwort.
Stell dir vor, eine Marktgemeinde hat über Jahre ihre Gebühren nachlässig eingetrieben und steht nun ratlos vor der Frage, wie viel Geld sie von den offenen Abgaben von der Hunde- bis zur Kommunalsteuer bei Bürgern und Unternehmen überhaupt noch eintreiben kann. Insgesamt geht es im obersteirischen St. Michael um Forderungen von 451.000 Euro, 130.000 Euro sollen schon verjährt oder uneinbringlich sein, behauptet der Obmann des Prüfungsausschusses im Gemeinderat von St. Michael in der Obersteiermark, der Fpö-gemeinderat
Wie die Kleine Zeitung enthüllt hat, prüft den Fall schon die Gemeindeaufsicht. Jetzt will der Fp-klub mit 23 Fragen an Landeshauptmann (ÖVP) diesen Buchhaltungsdschungel lichten. Der freiheitliche Landtagsklub will auch gleich ausloten, ob etwa bei anderen steirischen Gemeinden das Mahnwesen derart im Argen liege.