Jungtechniker zeigen auf Schüler der Grazer Bulme messen sich beim Finale der „First Lego League“in den USA mit den weltbesten Teams.
Den zweiten Platz belegten Schüler der Grazer Bulme heuer beim Zentraleuropa-finale der „First Lego League“. Mehr als 900 andere Teams aus Europa ließen sie damit bei dem internationalen Roboterund Forschungswettbewerb für Schüler hinter sich. Nun hat sich die neunköpfige Schülergruppe gemeinsam mit Lehrer Peter Frauscher auf den Weg nach St. Louis im Us-bundesstaat Missouri gemacht, um dort ab Donnerstag beim Weltfinale erneut ihr Können unter Beweis zu stellen.
Bei der „First Lego League“konstruieren und programmieren Schüler einen Roboter aus Lego, der dann innerhalb von zweieinhalb Minuten schwierige Aufgaben erledigen muss. Generalthema des Wettbewerbs heuer: die Beziehung zwischen Mensch und Tier. Passend dazu muss der Roboter etwa eine Melkmaschine bedienen oder einen Legohai in einem Bassin möglichst unbeschadet von einem Ort zum anderen transportieren. „In den letzten Wochen haben die Schüler den Roboter noch einmal optimiert“, gibt Frauscher Einblick in die letzten Vorbereitungen vor der Abreise.
Doch nicht nur mit ihrem Legoroboter, den sie im Rahmen des Freifachs Robotik gebaut und programmiert haben, müssen die angehenden Elektrotechnikexperten in St. Louis überzeugen. Sie präsentieren dort auch – auf Englisch natürlich – ihr Team und ein Forschungsprojekt, an dem sie in den letzten Monaten gearbeitet haben.
„Wir haben ein Gerät für Diabetikerwarnhunde entwickelt. Der Hund steigt im Ernstfall auf eine Platte drauf, das löst eine Sirene aus, gleichzeitig wird ein SMS an Kontaktpersonen verschickt“, erklärt Teammitglied Bastian Hofer. Die Idee eines Geräts, mit dem die Hunde Alarm schlagen können, ist zwar nicht neu, die technische Lösung jedoch schon. In der Praxis erprobt wurde der Prototyp bereits im „Animal Training Center“in Rohrbach-steinberg, wo Diabetikerwarnhunde ausgebildet werden.
Daumendrücken heißt es jetzt für das Team aus Graz, das sich mit Fachwissen, aber auch mit viel Enthusiasmus und Teamgeist ins Finale gekämpft hat. Ob schulautonome freie Tage oder die eine oder andere Nacht – jede freie Minute wurde genutzt, um die Konstruktion des Roboters zu verbessern, zu programmieren und am Projekt zu feilen.