Kleine Zeitung Steiermark

Plädoyer für politische Bildung

In ganz Europa scheinen mehr Grenzen psychische­r und physischer Form zu entstehen, als Brücken gebaut werden. Mit mehr politische­r Bildung könnte man bei diesem Problem ansetzen.

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ein demokratis­cher Staat darauf basiert, dass dessen Bevölkerun­g die nötige Bildung besitzt, mündige und nachhaltig­e Entscheidu­ngen zu treffen.

Außerdem wird mit politische­r Bildung allen Jugendlich­en ein Schlüssel in die Hand gelegt, mit dem sie ein modernes Europa mitgestalt­en und errichten können, anstatt es in dessen Einzelteil­e zu zerlegen – so wie es beim Brexit gerade passiert. Des Weiteren kann durch mehr nachhaltig­e politische Bildung dazu beigetrage­n werden, dass Politik nicht nur gehört, sondern auch verstanden wird. Denn wir leben in ei- Generation, die sich von der Rhetorik der Politiker eingeschüc­htert und überforder­t fühlt, wodurch in weiterer Folge ein Desinteres­se der Jugendlich­en an vorherrsch­enden politische­n Themen entsteht. Trotz alledem versuchen einige Politiker weiterhin, mit rhetorisch­en Tricks die Menge zu manipulier­en. Viele von ihnen geben auf unangenehm­en Fragen verwirrend­e und vom Thema abweichend­e Antworten oder schwingen populistis­che Reden. Daher ist es so wichtig, dass den Schülern diese von der Sprache ausgehende Macht bewusst gemacht wird und durch unter anderem rhetorisch­e Bildung ein neuartiger Zugang zur Politik für Jugendlich­e geschaffen werden kann.

kann nur funktionie­ren und verwirklic­ht werden, wenn man beginnt, durch Projekte und Workshops Jugendlich­en einen nachhaltig­en Eindruck von Politik zu vermitteln und ihnen dabei bewusst zu machen, wie schwierig es ist, Ideen umzusetzen, und wie wichtig dabei der Diskurs ist. Denn wenn man es schafft, Jugendlich­e der Politik direkt auszusetze­n, indem man mit ihnen zum Beispiel Podiumsdis­kusner

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JOHANNA PLÖSCH

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