„Trotz Neuwahlen soll weitergearbeitet werden“
Unsere Leser wünschen sich einiges an Veränderung für unser Land. Ob Sebastian Kurz oder Neuwahlen diese Veränderung bringen werden?
Sebastian Kurz agiert, wie wenn er in einen Krämerladen geht mit seiner Wunschliste und seine Forderungen verlangt, der Krämer – sprich die ÖVP – händigt ihm ohne Bedenken alle geforderten Artikel aus. Ob der (Stamm)wähler all diese Artikel für gut befindet, wird sich am Wahltag zeigen. Trotz der Neuwahlen muss in den nächsten Monaten in allererster Linie der Beschäftigungsbonus für Österreicher abgearbeitet werden, da dies für die Arbeitsmarktsituation eine entscheidende Rolle spielt, und die gerechte Aufteilung der kalten Progression. Diese beiden Punkte sind für Österreich besonders wichtig, um die wirtschaftliche Stabilität zu sichern.
Gut wäre es noch, wenn den beiden Parteien noch eine Einigung bezüglich der Anwartschaft der Mindestsicherung gelänge, denn auf diese soll man erst einen Anspruch bekommen, wenn man seinen ordentlichen Hauptwohnsitz mindes- tens fünf Jahre in Österreich hat und in das System auch entsprechend eingezahlt hat. Dieser Leitartikel sagt alles über unsere Bundesregierung aus. Seit Jahrzehnten machen diese beiden Parteien doch nur mehr Schulden, die Bevölkerung scheint ihnen egal zu sein. Das Wichtigste ist, die eigene Klientel zu bedienen, dass die Wähler ihre Arbeitgeber sind, haben diese Herren längst vergessen. Ich glaube, dass man Mut zur Veränderung haben muss, sonst bleibt alles gleich. Am besten wäre, wenn die beiden Regierungsparteien nicht mehr an die Macht kommen. Lieber Sebastian Kurz! Sie möchten ab sofort die besten Köpfe in die Politik holen. Und nicht nur brave Parteisoldaten – gut so. Aber bitte auch die mitfühlendsten Herzen holen! Damit die Empathie nicht zu kurz kommt. Kopf und Klugheit und Sachverstand sind wichtig, kei- ne Frage. Mitgefühl aber ebenso. Vor allem für Ihre politische Bewegung mit sogenannter christlicher Matrix. Wirkliches Verständnis für die Menschen, Liebe zu den Menschen, etwas pathetisch gesagt. Damit nicht so oft an den Menschen vorbeiund über sie hinwegregiert wird. Und -geredet. Kurz ist ein begabter Jungpolitiker und wird hoffentlich nicht nur sein Image polieren, sondern sein Hirnschmalz anstrengen, wie die größten Probleme in Österreich bearbeitet werden können. „Alleinherrscher“haben oft den Hang zur Diktatur, und wenn sie unterstützt werden, verzichten sie häufig auf die Demokratie und üben eine einsame Macht aus. Ich wünsche uns Politiker, die alle Kraft für Österreich einsetzen, aber gemeinsam, nicht einsam. Ganz Österreich inklusive aller Parteien ist aufgerührt und gefesselt zugleich, von einem jungen Mann namens Sebastian Kurz. Faszinierend ist für mich, wie das ganze Land in die Abhängigkeit dieses Mannes fällt und alle Parteien sich jetzt ordentlich anstrengen müssen, um bei der kommenden Wahl für die Menschen interessant genug zu sein. Es fehlt ihm nur noch die Wahl zum Kanzler im Oktober.
Natürlich sind wir alle gespannt, was wir von Sebastian Kurz noch alles zu erwarten haben und was inhaltlich herauskommt. Manche meiner Erwartungen von Politikern erfüllt dieser junge Mann jedenfalls schon jetzt: Sebastian Kurz tritt so auf, wie man es sich von einem Spitzenpolitiker erwarten darf. Kaum jemand schafft es wie er, ruhig und sachlich auch die angriffigsten Fragen zu beantworten, und sogar so, dass es sowohl Akademiker als auch Menschen ohne Schulabschluss verstehen. Dabei war er bisher niemals persönlich verletzend oder diffamierend, wie dies umgekehrt bei vielen Politikern und Journalisten der Fall ist. Ich hoffe, dass damit wieder ein neuer Stil einkehrt, der von Klarheit und Sachlichkeit und weniger persönlichen Grabenkämpfen geprägt wird.