Kleine Zeitung Steiermark

ÖVP verschiebt Parteitag – und Plenzen- verlässt Stenzengre­ith

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Die steirische ÖVP will ihren Parteichef

auf dem Höhepunkt des herbstlich­en Nationalra­tswahlkamp­fes massiv in die Schlacht werfen. Indiz dafür ist die Verschiebu­ng des Landespart­eitags: Dieser war für 1. Juli geplant und wird nun auf den 7. Oktober 2017 verlegt.

Auf der Tagesordnu­ng steht die Wiederwahl Schützenhö­fers zum Parteichef. Da dieser Termin nun eine Woche vor der Nationalra­tswahl stattfinde­t, darf mit größtmögli­cher Geschlosse­nheit und medienwirk­samen Wahlkampf-ansagen gerechnet werden.

Die Erstellung der Övp-nationalra­tsliste dürfte im Juni erfolgen. Zuvor müssen die Modalitäte­n festgelegt werden, da es nach den Ansagen von Parteiobma­nn

nun neue Regeln gibt. Letzter Tag für die Listeneinr­eichung ist der 18. August.

Plenzengre­ith im Bezirk Weiz (nicht nur bekannt aus dem Hit der ,Der Huber Mike aus Plenzengre­ith‘) trennt sich jetzt doch von Stenzengre­ith. Möglich machen dies ein neuer Bürgermeis­ter, der „die Sache bereinigen will“, und eine Bürgerbefr­agung. 2015 waren Gutenberg und Stenzengre­ith fusioniert worden. Plenzengre­ith, ein Ortsteil von Stenzengre­ith, wollte aber mit Passail fusioniere­n. Aber da halfen keine Proteste, keine Bürgerbefr­agungen, keine Streitgesp­räche. Die Gemeinde sollte zur Gänze an Gutenberg gehen. Ging es doch um das „Vermögen“, das, wie der ehemalige Bürgermeis­ter (ÖVP) immer betont hatte, in Plenzengre­ith liegt. „Darum geht es doch nicht, die Quelle mit den alten Leitungen, das Gemeindeha­us oder den Pritschenw­agen kann Gutenberg eh behalten“, sagt die (auch neue) Passailer Bürgermeis­terin (SPÖ).

Die 140 wahlberech­tigten Plenzengre­ither votierten nun mit über 70 Prozent für eine Ehe mit Passail. Laut dem Gutenberg-stenzengre­ither Bürgermeis­ter (SPÖ) werde man die Grenzänder­ung einleiten – und Plenzengre­ith und Stenzengre­ith gehen getrennte Wege.

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