Eine Urlaubsfahrt, ganz so wie damals
Grenzkontrollen nach Italien, Slowenien und Kroatien: Steirern blühen zu Christi Himmelfahrt lange Staus zum Kurzurlaub.
Die Steirer feiern Fenstertage, wie sie fallen. Viele verbringen da die ersten Tage im Jahr an der Adria. Das Kurzurlaubsprogramm ist jetzt besonders dicht. Es startet morgen mit Christi Himmelfahrt und führt über Pfingsten (4./5. Juni) bis Fronleichnam (15. Juni).
Der Wermutstropfen: Es blühen uns Urlaubsfahrten wie einst im Mai, als lange Staus zu jedem noch so kurzen Trip gehörten – und das nicht nur nach Slowenien/kroatien, sondern auch an die italienische Adria. „Denn bis Ende Mai ist an der österreichisch-italienischen Grenze das Schengen-abkommen außer Kraft gesetzt. Es können wieder Kontrollen stattfinden“, warnt Hans-peter Auer ÖAMTC. Der Grund dafür ist der G7-gipfel im sizilianischen Taormina, zu dem auch Us-präsident Donald Trump erwartet wird. Beim Automobilclub hat man aber auch eine gute Nachricht: „Die Kontrollen dürften eher den Brenner treffen, von Villach nach Tarvis gab es zuletzt freie Fahrt.“Bleibt zu hoffen, dass das auch morgen so gehandhabt wird.
Dem Stau kaum entgehen werden Slowenien- und Kroatienurlauber. Die Eu-kommission hat ja die – unter dem Eindruck der Flüchtlingskrise – wieder eingeführten Grenzkontrollen im Schengenraum bis 11. November verlängert: Das trifft auch die österreichisch-slowenische Grenze. Erschwerend hinzu kommen Personenkontrollen an der Schengenaußen- grenze (Slowenien/kroatien). „Schon zu Ostern hat es auf diesen Routen enorme Staus gegeben“, sagt Hans-peter Auer.
Doch auch hier gibt es einen Lichtblick: Die Eu-kommission hat auf die Osterstaus mit einer Flexibilisierung der Vorgaben reagiert: „Ist die Wartezeit länger als 15 Minuten, können die Slowenen statt lückenloser zielvom gerichtete Kontrollen vornehmen.“Auers Tipps fürs lange Wochenende: „Man sollte sich die slowenische Vignette unbedingt schon daheim besorgen, zu Christi Himmelfahrt am besten zu unchristlicher Zeit aufbrechen und am Sonntag so spät wie möglich rückreisen.“So könnte sich der Stau in Grenzen halten.