Popmusik gegen Angst
Der italienische Rocker Zucchero will mit Bono von U2 ein Großkonzert gegen den Terror organisieren.
Gibt man nach brutalen Terroranschlägen wie auf das Bataclan in Paris oder aktuell in der Manchester-arena klein bei oder sagt man „Jetzt erst recht“?
Für Italiens erfolgreichen Musikexport ist die Antwort klar: Gemeinsam mit (57) von U2 will der 61-Jährige nun ein Großkonzert mit internationalen Stars gegen den Terrorismus organisieren. „Wir müssen der Welt das Signal geben, dass wir keine Angst haben“, so der 61-Jährige im Interview mit der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“. „The Show must go on“, lautet Zuccheros Motto. „Wir müssen weiterhin Konzerte machen. Niemand darf denken, dass man Musik stoppen kann“, so Zucchero, der 60 Millionen Platten verkaufte und gestern mit seiner „Black Cat World Tour“im australischen Perth auftrat. „Ich verstehe, dass
ihre Shows gecancelt hat. Ich begreife den Druck, den Schock und die Schuldgefühle, die sie empfinden kann. Doch wir Künstler müssen weitermachen. Ansonsten werden wir erdrückt und ohne künstlerische Ausdrucksfreiheit enden“, so der Bluesman. Den Anschlag bezeichnete Zucchero als abscheulich. „Die Terroristen haben Jugendliche getötet, die mit Musik Spaß hatten“, ist der Italiener entsetzt. Auf barbarischen Hass dürfe man jedoch nicht mit Hass reagieren. Wichtig sei es, die Kontrollen bei Konzerten noch weiter zu verschärfen.