Kurios: 12 Ampeln auf Grazer Straßen sind in Privatbesitz
Was nur wenige wissen: Auf Grazer Straßen stehen Ampeln, die Anrainern oder Unternehmern gehören. In einem Fall besteht aktuell „Gefahr in Verzug“.
Keine schlechte Sache, oder? Auf Wunsch stehen somit alle Zeichen vor der Haustür immer auf Grün, nicht? Cagran schüttelt den Kopf. Die Steuerung jener zwölf Ampeln auf Grazer Straßen, die meist bei Ein- wie Ausfahrten stehen und Privaten gehören, müsse selbstverständlich dem übergeordneten Verkehrsfluss angepasst werden.
auch funktioniere: So seien acht dieser zwölf Ampeln erst in jüngerer Vergangenheit installiert worden. Deren Steuerung und Wartung obliegt der Behörde. „Dazu gehört etwa die Ampel in der Wiener Straße beim Hirtenkloster. Sie ist ein positives Beispiel für derartige Anlagen.“Zum „Aber“, das in Cagrans Satz mit- schwingt, kommt der Mitarbeiter des Straßenamtes gleich. Denn die restlichen vier Privatampeln würden auf wesentlich ältere Abmachungen zurückgehen, was es deutlich schwieriger mache: Denn teils gehe dies auch mit einem eigenen Steuerungsprogramm einher.
Cagran: „Das passiert natürlich ebenfalls in strenger Abstimmung mit uns. Wenn das Ganze aber nicht rundläuft und die vorgeschriebene Handhabe samt Wartung nicht eingehalten wird, ist ein Einschreiten mit einem erheblichen Aufwand verbunden.“Genau das sei aber dieser Tage wegen „Gefahr in Verzug“notwendig gewesen – bei einer Ampel in Liebenau. Ja, sie gehört tatsächlich einer Privatperson.