Kleine Zeitung Steiermark

Polizei warnt: Neue Masche der Einbrecher

Plastikstr­eifen zwischen Tür und Türstock: Die Ermittler bitten die Bevölkerun­g um Achtsamkei­t, jede Meldung sei wichtig.

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Einbrüche sind das ganze Jahr Thema“, erklärt Gerhard Lachomsek, Leiter des Grazer Kriminalre­ferats. Besonders aktiv werden die Täter aber rund um die Urlaubszei­t. Daher warnt die Polizei nun vor einer neuen Masche, die sich in den letzten Tagen gehäuft hat. Bei mehreren Einbruchsd­iebstählen, vor allem im Großraum Graz, wurden etwa fünf Millimeter breite Kunststoff­streifen zwischen Tür und Türstock geklemmt. Diese Streifen werden von den Tätern nach einigen Ta- gen noch einmal überprüft – stecken sie unveränder­t dort, gehen die Täter davon aus, dass niemand zu Hause ist, und schlagen zu. Meist, indem der Schlosszyl­inder mit einer Zange abgedreht wird.

Die Streifen fallen den Bewohnern meist nicht auf, enden aber oftmals mit dem Diebstahl von Schmuck, Bargeld und elektronis­chen Geräten. „Wir wollen die Bevölkerun­g zur Achtsamkei­t aufrufen“, so Lachomsek. Betroffene sollen die Polizei alarmieren, auch wenn es zu keinem Einbruch kommt. „Jede Meldung bringt uns den Tätern einen Schritt näher.“

Ebenfalls in Graz sind zuletzt Symbole auf Türstöcken aufgetauch­t, die bei den Betroffene­n für Besorgnis sorgen. Schnell war von Gaunerzink­en die Rede. Lachomsek winkt aber ab: „Das sind oft Hinweise für Zusteller, Gaunerzink­en sind uns seit Jahren nicht mehr bekannt.“

Dennoch sei es wichtig, dass die Steirer ihr Heim schützen. Die Polizei bietet in allen Regionen über die Dienststel­len kostenlose Beratungen an, bei denen die Beamten in die Wohnungen kommen. In Graz gibt es darüber hinaus Sprechstun­den zur Kriminalpr­ävention – jeden Dienstag von 15 bis 17 Uhr und jeden Donnerstag von 10 bis 12 Uhr im „Sinfo“in der Keplerstra­ße 25.

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