Kleine Zeitung Steiermark

Mit Präzision gegen die Unserie

Beim schwierigs­ten Golfturnie­r der Welt, den US Open, hat Bernd Wiesberger noch nie den Cut geschafft. Das soll sich ändern.

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Auf Bernd Wiesberger ist Verlass. Österreich­s Paradegolf­spieler hat bei seinen letzten 19 Turnieren in Serie den Cut geschafft, in dieser Zeit verdiente der 31-Jährige 2.531.909 Euro an Preisgeld. Bei der Us-pga-championsh­ip Ende Juli 2016 kam der Burgenländ­er das letzte Mal nicht in das Wochenende. Es ist eine imposante Serie, und nun heißt es für Wiesberger, sie weiter zu verlängern. Wobei nun ein Turnier auf den 30. der aktuellen Weltrangli­ste wartet, das ihm bisher stets die kalte Schulter zeigte.

Drei Mal teete der Oberwarter bei den US Open in seiner Karriere bisher auf, jedes Mal musste er vorzeitig seine Koffer packen. Das Ziel der USGA, die das Event ausrichtet, ist, dass kein Spieler ein Gesamterge­bnis unter Par schafft. Was zwar nicht immer gelingt, aber nur eine Handvoll Teilnehmer befinden sich nach vier Runden in den roten Zahlen. So schafften es im Vorjahr exakt vier Spieler, unter Par zu bleiben, die drei geteilten Zweiten hatten eins unter Par, damit drei Schläge Rückstand auf den Sieger Dustin Johnson. „Es warten auf mich in Erin Hills die schwierigs­ten Golftage des Jahres“, sagt Wiesberger. Will der Österreich­er heuer den Cut schaffen, muss er seine Abschläge auf das Fairway bringen. Denn das Rough ist so brutal, dass sich die Spieler darüber aufregten. Was auch der Österreich­er auf Facebook postete. „Das Rough ist so gut wie unspielbar, aber auch relativ weit von Mitte Fairway entfernt.“Die USGA zeigte sich überrasche­nd kompromiss­bereit, ließ in den letzten zwei Tagen das Rough etwas entschärfe­n.

Ein wichtiger Faktor im Spiel von Wiesberger wird die Geduld sein, was er selbst bestätigt. „Jedes Par ist ein gutes Ergebnis, Birdies werden eher die Ausnahme bleiben. Wenn es nicht so läuft, darf man sich nicht gehen lassen, was aber auf einem solchen Platz schnell möglich ist.“

Nach seiner ersten Proberunde zeigte sich Wiesberger vorsichtig optimistis­ch. „Das wird mit Sicherheit eine interessan­te, aber faire US Open. Ein guter Mix aus kurzen und langen Löchern.“Wie schwer der Erin Hills GC im Bundesstaa­t Wisconsin wirklich sein wird, werden die nächsten vier Tage zeigen.

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