Skepsis vor dem Abenteuer in Südkorea
Von Harald Schume
Nur so viel, wertfrei: Milka wird die „offizielle Schokolade“des österreichischen Olympiateams 2018 in Südkorea sein. Freilich greift es zu kurz, dass der ORF nur ob dieser Botschaft die Pressekonferenz des Vorarlberger Unternehmens live auf Sport+ übertrug. Es waren nämlich gestern auch prominente Sportlerinnen mit von der lila Partie – die eine Anna, namens Veith, transportiert ja die Marke Milka via Helm in die Welt; die andere Anna, das Fräulein Gasser, nicht. Trotzdem war die Snowboarderin gern gesehener Gast in Wien, schließlich zählt die Kärntnerin ob ihrer genialen Fähigkeiten zu den Topfavoritinnen auf rot-weiß-rotes Wintergold in Südkorea.
Skistar Anna Veith und Snowboardass Anna Gasser blicken den Olympischen Spielen in Südkorea mit gemischten Gefühlen entgegen.
Skistar Anna Veith, der sich beim Comeback in der vorigen Saison erneut schwer am Knie verletzt hatte und operiert werden musste, ist „weiter als gedacht“. Veith wird diesmal versuchen, sich über die Speed-disziplinen an die Spitze heranzutasten – wo die Olympiasiegerin und Weltmeisterin zweifelsfrei hingehört. Dem olympischen Abenteuer im südkoreanischen Pyeongchang, jenem Ort, der nur 80 Kilometer von der nordkoreanischen Grenze entfernt liegt, dort, wo ein Diktator regelmäßig Atombomben testet, blickt die 28-jährige Salzburgerin mit gemischten Gefühlen entgegen. „Ich beobachte natürlich die politischen Entwicklungen. Es ist schon beunruhigend! Aber ich
Anna & Anna. Anna Veith (links) und Anna Gasser