Kleine Zeitung Steiermark

„Die Parodie auf mich fand ich langweilig“

- Von Christoph Steiner

Peter Filzmaier (50) wird auch heute in der ZIB 2 das vorangegan­gene Tv-duell analysiere­n. Bei uns zieht der Politologe ein Zwischenfa­zit des Tv-wahlkampfs. Wie Grissemann ihn parodierte, gefiel ihm nicht.

Herr Filzmaier, inzwischen war jeder Spitzenkan­didat der Parlaments­fraktionen in einer Konfrontat­ion bei Puls 4 bzw. im ORF zu sehen oder aber in Interviewf­ormaten oder Diskussion­en bei ATV oder Servus TV. Welcher der Kandidaten konnte das Medium Fernsehen bislang am besten nützen und warum? PETER FILZMAIER: Ich bin kein Punkterich­ter. Eine Platzreihe­nfolge erstellen nur die Spindoktor­en der Parteien, das ist unseriös. Redegewand­t sind zudem alle Kandidaten, sonst wären sie ja eine Fehlbesetz­ung. Strategisc­h fällt auf, wie konsequent Sebastian Kurz fast jede Frage mit dem Zuwanderun­gsthema verknüpft. Aber das kann lächerlich werden, wenn er einmal bei der Verkehrspo­litik auch nur über Frauen mit Burka spricht, die in zweiter Spur vor Islamkinde­rgärten parken.

Welche Fehler sollten vermieden werden? Wenige Wochen vor der Wahl muss man altbekannt­e Botschafte­n verstärken und darf bloß nicht alles anders machen. Das würde als Zickzackku­rs empfunden werden. Soll etwa Christian Kern von seiner Botschaft der Umverteilu­ng abweichen und lieber Wortgefech­te über Zuwanderun­g führen? Si-

unbedingt

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