„Die Parodie auf mich fand ich langweilig“
Peter Filzmaier (50) wird auch heute in der ZIB 2 das vorangegangene Tv-duell analysieren. Bei uns zieht der Politologe ein Zwischenfazit des Tv-wahlkampfs. Wie Grissemann ihn parodierte, gefiel ihm nicht.
Herr Filzmaier, inzwischen war jeder Spitzenkandidat der Parlamentsfraktionen in einer Konfrontation bei Puls 4 bzw. im ORF zu sehen oder aber in Interviewformaten oder Diskussionen bei ATV oder Servus TV. Welcher der Kandidaten konnte das Medium Fernsehen bislang am besten nützen und warum? PETER FILZMAIER: Ich bin kein Punkterichter. Eine Platzreihenfolge erstellen nur die Spindoktoren der Parteien, das ist unseriös. Redegewandt sind zudem alle Kandidaten, sonst wären sie ja eine Fehlbesetzung. Strategisch fällt auf, wie konsequent Sebastian Kurz fast jede Frage mit dem Zuwanderungsthema verknüpft. Aber das kann lächerlich werden, wenn er einmal bei der Verkehrspolitik auch nur über Frauen mit Burka spricht, die in zweiter Spur vor Islamkindergärten parken.
Welche Fehler sollten vermieden werden? Wenige Wochen vor der Wahl muss man altbekannte Botschaften verstärken und darf bloß nicht alles anders machen. Das würde als Zickzackkurs empfunden werden. Soll etwa Christian Kern von seiner Botschaft der Umverteilung abweichen und lieber Wortgefechte über Zuwanderung führen? Si-
unbedingt