Kleine Zeitung Steiermark

Staatsverw­eigerern droht Anklage wegen Hochverrat

- Von Alfred Lobnik

Gegen mehrere der 26 im April verhaftete­n Staatsverw­eigerer wird wegen Hochverrat ermittelt. Die Anklagen sind noch in Arbeit.

Heute wird am Straflande­sgericht Graz gegen einen Staatsverw­eigerer verhandelt, der mit Drohungen seine Gehaltsexe­kution verhindern wollte: Das ist nur ein kleiner Vorgeschma­ck auf eine Reihe von Prozessen, die auf das Gericht zukommen. Dabei wird es zumindest bei einigen Angeklagte­n um einen weit schwerwieg­enderen Vorwurf als Widerstand, Nötigung oder Drohung gehen: nämlich um nichts Geringeres als Hochverrat.

Im April ist die Justiz erstmals österreich­weit scharf mit einer Razzia gegen Staatsverw­eigerer vorgegange­n, nach- dem sich Fälle gehäuft hatten, in denen Staatsverw­eigerer Beamte der aus ihrer Sicht „Firma“oder „Staatssimu­lation“Österreich mit horrenden Geldforder­ungen eindeckten. Bisweilen ging das bis zu Drohungen, sie nach obskuren angebliche­n Gesetzesbe­stimmungen zu verhaften und anzuklagen. Auch Pseudo-urkunden und eigene Verkehrsze­ichen wurden ausgegeben.

Unter den 26 Verhaftete­n waren alle Landeschef­s und die „Präsidenti­n“des „Staatenbun­des Österreich“, die Oststeirer­in Monika Unger – oder wie sie sich selbst nennt: „Monika aus der Familie Unger“. Die Vorwürfe der Staatsanwa­ltschaft:

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