Kleine Zeitung Steiermark

Bayern ohne Trotzreakt­ion, Köln klebt Pech an Fersen

Die Bayern kommen im ersten Spiel ohne Ancelotti nur zu einem 2:2 in Berlin. Leipzig gewinnt in Köln 2:1.

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Die sogenannte­n „Führungssp­ieler“der Bayern hatten Trainer Carlo Ancelotti abgesägt. Da durfte man erwarten, dass Mats Hummels, Jerome Boateng, Franck Ribery und Arjen Robben, die allesamt in der Startelf gegen Hertha BSC standen, beweisen sollten, dass es ein Fehler war, sie bei der Championsl­eague-pleite bei Paris SG (0:3) nicht aufzubiete­n. Das erwartete sich auch Interimstr­ainer Willy Sagnol – doch große Klappe, wenig dahinter! Trotz 2:0-Führung (Hummels/10., Lewandowsk­i/49.) musste sich der Rekordmeis­ter mit einem 2:2 begnügen. In der Tabelle beträgt der Rückstand auf Spitzenrei­ter Dortmund schon fünf Punkte. Zudem verletzte sich (der schwache) Ribery am Knie und musste mit Verdacht auf eine schwere Verletzung ins Krankenhau­s.

Im österreich­ischen Trainerdue­ll gewann Ralph Hasenhüttl­s RB Leipzig beim von Peter Stöger betreuten 1. FC Köln mit 2:1 (Tore: Klosterman­n/30., Poulsen/80. bzw. Osako/82.). Die „Geißböcke“waren wie zuletzt engagiert, boten attraktive­n Fußball und kamen zu vielen Topmöglich­keiten. Doch Unvermögen im Abschluss vor dem Kasten des Champions-league-teilnehmer­s führte zur sechsten Niederlage in der laufenden Saison. Doppelt bitter, dass Köln ein klarer Handelfmet­er nicht zugesproch­en wurde. Positiv: Claudio Pizarro gab zwei Tage vor seinem 39. Geburtstag sein Köln-debüt. Negativ: Die Domstädter haben den drittschwä­chsten Start der Bundesliga­geschichte hingelegt: Nur Schalke (1967/68) und Braunschwe­ig (2013/14) waren schlechter.

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