Kleine Zeitung Steiermark

Video zeigt: Mutter war nicht zu nah am Gleis

- Der Lokführer

Eine Überwachun­gskamera an der Haltestell­e filmte den tragischen Unfall in Puch mit. Fuhr der Güterzug zu schnell durch den Bahnhof?

gen Bilder der Überwachun­gskamera eines Lokals unmittelba­r neben dem Bahnhof, die die Polizei ausgewerte­t hat. Demnach saß die 24-jährige Mutter mit ihrem Sohn auf einer Bank am Bahnsteig – und damit einige Meter von den Gleisen entfernt. Den Kinderwage­n hatte die Frau neben sich. Ihr dreijährig­er Sohn stand auf, sie wandte sich dem Kleinen zu. diesem Moment fuhr ein Güterzug durch. Der Kinderwage­n setzte sich wohl durch den Fahrtwind in Bewegung“, sagt Polizeispr­echer Hans Wolfgruber. Danach wurde der Wagen durch die Luft gewirbelt. Als er auf dem Bahnsteig aufschlug, fiel das Mädchen hinaus.

War das Kleinkind angeschnal­lt? Versuchte die Mutter den Kinderwage­n festzuhalt­en? War die Bremse fixiert? Auf all diese Fragen gibt es derzeit noch keine Antworten. „Verständli­cherweise haben wir die Frau noch nicht befragt“, so Wolfgruber. Die 24Jährige war jedenfalls mit einem „Geschwiste­r-buggy“unterwegs. Derartige Modelle haben zwei Sitzplätze und sind deutlich schwerer und größer als herkömmlic­he Kinderwage­n. Aber auch die Angriffsfl­äche ist dadurch größer.

konnte ebenfalls noch nicht befragt werden. „Es ist fraglich, ob er den Unfall überhaupt mitbekomme­n hat“, sagt Wolfgruber. Der Zug selbst befindet sich in Bayern. Polizisten untersucht­en ihn bereits.

Güterzüge dürfen in Österreich mit einer Maximalges­chwindigke­it von 100 km/h unterwegs sein. Je nach den Ge„in

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