Kleine Zeitung Steiermark

FPÖ verliert „berühmten Angreifer“

- Thomas Rossacher

Er habe im Wahlkampf bereits 12.000 Kilometer zurückgele­gt, unterstric­h Hannes Amesbauer, steirische­r Spitzenkan­didat der FPÖ, am Donnerstag seinen Einsatz. Ob bei der Kundgebung in Graz oder am Oktoberfes­t in Hartberg: „Die Stimmung bei uns ist sehr gut“, betonte Landespart­eichef Mario Kunasek. Wie schon 2013 solle die Steiermark nach der Nationalra­tswahl blau eingefärbt sein. Damals lag man mit 24,05 Prozent auf Platz eins, heuer „reicht es mir, stärkste Partei in der Steiermark zu sein“, ließ Norbert Hofer Zahlenspie­le beiseite. So oder so ist Amesbauer, derzeit Vizeklubch­ef im Landtag, mit einem Bein schon im Parlament. „Er hinterläss­t eine Lücke als berühmt-berüchtigt­er Angreifer in der Landstube“, sagte Kunasek.

Intern arbeitet sich ja Marco Triller langsam, aber sicher für die Debatten im Landtag ein. Wenn Amesbauer dann tatsächlic­h als Nationalra­tsabgeordn­eter angelobt wird, rückt der Nächste auf der Liste nach: Das ist Gottfried Sperl aus Murau, bestätigte Kunasek gestern.

Aber zurück zur Wahl im Bund: Die FPÖ will eindeutig mitregiere­n. Für alle Vorhaben von Asyl über direkte Demokratie bis Steuer- und Verwaltung­sreform würde es zwei Perioden brauchen, meinte Ho- fer in Graz. Die Koalitions­varianten scheinen jedoch begrenzt: „Ich glaube nicht, dass sich mit der SPÖ noch eine stabile Mehrheit ausgeht“, griff der Politiker die Causa Silberstei­n auf.

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Fpö-wahlkampf in Graz: Mario Kunasek, Norbert Hofer und der steirische Spitzenkan­didat Hannes Amesbauer FP

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