Nachtschicht für die Kultur: Die Lange Nacht der Museen
Die 18. „Lange Nacht der Museen“lockt morgen kulturbegeisterte Nachtschwärmer an 76 Ausstellungsorte allein in der Steiermark.
Morgen Abend werden die Lichter in den Museen nicht ausgehen. Von 18 bis 1 Uhr früh öffnen 670 Museen, Galerien und Kulturinstitutionen in ganz Österreich sowie in Slowenien, Liechtenstein, in der Schweiz und in Deutschland ihre Türen. In der Steiermark nehmen 76 Museen teil. Das Ticket für das Land kostet 12 Euro, für ganz Österreich 15 Euro.
Die Universität Graz beteiligt sich mit mehreren Sammlungen. In der Aula werden etwa Exponate aus dem „Hans Gross Kriminalmuseum“präsentiert, darunter Mordwerkzeuge, Waffen, Einbruchs- und Fälschungswerkzeuge.
Mit dem Titel „Sexperten“lässt eine Ausstellung im Naturkundemuseum Joanneum aufhorchen. Es geht ums Flirten und Turteln im Tierreich.
Auch außerhalb von Graz ist das nächtliche Kulturangebot groß. Im Technischen Eisenbahnmuseum Lieboch können Züge bewundert werden, die man sonst nur noch aus Bilderbüchern kennt. Wer sich schon aufs Skifahren freut, ist im „Winter!sport!museum! Mürzzuschlag“richtig.
Wie die Kürbiskerne zum Öl werden, lässt sich in der Kürbiskernölpresse Labugger in Lebring beobachten, Kosten natürlich inklusive. Wer lieber zum Bierglas greift, kann in der „Brauerei der Sinne“in Murau miterleben, wie Hopfen und Malz zum Murauer Bier werden. Genießer sind auch in der Schokoladenmanufaktur Zotter in Riegersburg an der richtigen Adresse.
Im Post- und Telegraphenmuseum in Eisenerz können sich Kinder mit den Vorgängern des Smartphones vertraut machen. Nostalgie könnte auch im „Puch Museum“in Judenburg aufkommen, mit Fahrzeugen von Waffenrad bis Pinzgauer.
Für Kulturfreunde könnte es eine lange Nacht werden.