Die Gütesiegel
GOTS (Global Organic Textile Standard): Es basiert auf ökologischen und sozialen Aspekten. Die ganze textile Kette wird kontrolliert. Fairtrade. Es garantiert faire Preise und soziale Mindeststandards für Baumwollproduzenten. Bio ist kein Muss.
Oeko-tex Standard 100. Es steht im Wesentlichen für Schadstoffprüfungen der Produkte in allen Verarbeitungsstufen, um gesundheitliche Risiken zu reduzieren.
lauten, bei der sich Konzerne einen regelrechten Wettkampf liefern, wer als erstes die Kopien der aktuellen Kollektionen zum niedrigen Preis in den Geschäften hat. Bis zu 24 Kollektionen bringen die in Einkaufsstraßen omnipräsenten Firmen alleine in einem Jahr auf den Markt. Außerdem herrscht
gefühlt 365 Tage „Sale“. Das bestätigen auch die Zahlen: Zwischen den Jahren 2000 bis 2015 sind die Kosten für Kleidung trotz des rapide gestiegenen Konsums nur um zehn Prozent gestiegen. Diese Umstände lassen Mode als Wegwerfprodukt erscheinen. Textilexpertin Michaela Knieli von der „umweltshion“ „Früher ist man beim Thema bewusster Kleiderkauf ins Detail gegangen: Zum Beispiel, welche Chemikalien für die Produktion verwendet wurden. Mittlerweile ist der beste Weg Vorhandenes länger zu tragen und so die Lebenszeit von Kleidung zu verlängern.“Ein Trend mit prominenten Anhängern wie der britischen Designerin Vivienne Westwood, die immer wieder dazu auffordert, das eigene Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen. „Kauft weniger, sucht es sorgfältig aus, lasst es beständig sein“, predigte die Mutter des Punk ihren Studenten. Aber auch Herzogin Catherine klopft sie regelmäßig auf die Finger: „Es wäre gut, wenn sie dieselbe Garderobe öfter tragen würde.“