Kleine Zeitung Steiermark

Erstes Duell mit dem Rausschmei­ßer

- Von Georg Michl

Zum ersten Mal seit dem Play-off treffen die Grazer heute wieder auf Salzburg. Setzinger: „Es hat sich alles zum Positiven entwickelt.“

or 215 Tagen leitet Oliver Setzinger vor 3633 Zusehern in der Merkur-eishalle mit seinem 1:0 den jüngsten Sieg der Graz 99ers gegen Salzburg ein. Nach zwei Treffern von Evan Brophey und Matt Siddall stand am Ende ein 4:0 auf der Anzeigetaf­el. Mit diesem Sieg erzwangen die Grazer im Viertelfin­ale ein viertes Spiel, der Ausgang ist hinlänglic­h bekannt. „Wir sind seitdem eine komplett neue Mannschaft mit neun neuen Spielern“, sagt Kapitän Setzinger, „wir sind kompakter, haben drei starke Linien. Es hat sich alles zum Positiven entwickelt.“Mit Platz sieben ist er nach acht Partien nicht unzufriede­n. „Im Endeffekt läuft es ganz gut, auch wenn ein paar Partien dabei waren, die wir hätten gewinnen können.“Im Vorjahr legten die Grazer unter Ivo Jan einen Blitzstart hin, dann ging es aber steil bergab. „Wir hatten damals keinen, der uns aus dem Loch herausgeho­lt hat. So einen Hänger kann man immer haben – aber eben vielleicht nicht elf Spiele lang, sondern nur vier.“

Salzburg kam heuer langsam aus dem Startblock, beim 5:4 gegen den deutschen Vizemeiste­r Grizzlys Wolfsburg spielten sie in der Champions Hockey League groß auf. „Sie sind eine gute Mannschaft und es sind einige zurück, die am Anfang gefehlt haben. Nur weil sie am Anfang vielleicht sechs Partien verschlafe­n, heißt das noch lange nicht, dass sie unten durch sind. Sie sind wahrschein­lich wieder die beste Mannschaft der Liga“, sagt er und fügt mit einem Lachen hinzu: „Um die muss sich keiner Sorgen machen.“

Keine Sorgen machen muss man sich um Setzingers Hals. In der Partie gegen Innsbruck bekam er einen Schuss von Robin Weihager ab. „Ich habe mich noch schnell genug weggedreht. Wenn er mich im Gesicht getroffen hätte, hätte ich schön ausgesehen.“Wucht und Schock waren so groß, dass er für einen Moment völlig neben sich stand und auch ins Krankenhau­s gebracht wurde. Am nächsten Tag war der harte Knochen wieder dabei – „es ist ja nur ein Bluterguss“. Der gesperrte Kurtis Mclean muss heute noch zusehen.

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