Tv-wahlkampf vor
Heute gibt es eine Verschnaufpause, aber am Wochenende geht der Tv-wahlkampf in sein Finale – mit dem letzten Akt am 12. Oktober.
Das Gefühl von Corinna Milborn Ende Juni war goldrichtig. Schon vor drei Monaten ist die Moderatorin und Infodirektorin von Puls 4 überzeugt gewesen, dass selbst um die 80 Politsendun- gen (von Sommergesprächen über Duelle bis zu Elefantenrunden) im Vorfeld der Nationalratswahl dem heimischen Publikum zumutbar sind: „Die Frage, ob es nicht zu viele Sendungen sind, stellen viele Journalisten, die sich häufig alles ansehen. Der Durchschnittswähler beschäftigt sich aber nicht jeden Tag mit Politik, und da wächst das Interesse, je näher die Wahl rückt.“
Die Zahlen geben Milborn und Puls 4 sowie auch dem ORF und ATV recht – das Interesse des Publikums ist stabil hoch und ebbt nicht ab. Dabei folgen die Höhepunkte erst ab Sonntag und dann Tag für Tag, ehe der Fernsehwahlkampf am Donnerstagabend mit der letzten Diskussion der Spitzenkandidaten in ORF 2 zu Ende gehen wird (Termine siehe links).
Gründe für die famosen Quoten gibt es viele: Das Angebot ist nicht nur riesig, sondern auch abwechslungsreich – von dem lockeren „Nationalraten“in ORF eins über den Reportage-/interview-mix bei „Reality Check“auf ATV bis hin zu den ordentlich inszenierten sowie moderierten Konfrontationen in ORF 2, Puls 4 und ATV. Weiters ist das Interesse an dem