Ein Abgang der Falschen?
In Wien werden heute die Weichen für die Zukunft in Österreichs Fußball gestellt. In der Öfb-präsidiumssitzung wird entschieden, ob Sportdirektor Willi Ruttensteiner bleibt. Klar ist nur schon davor: Peter Schöttel, aktuell U19-teamchef, ist Kandidat, wie er im TV bestätigt hat, sein Interesse an der Position gleich mit. Das passt ins Bild, das das Öfbpräsidium zuletzt abgab.
Klar ist: Ob doch Ruttensteiner, Schöttel oder ein ganz anderer – der Sportdirektor muss zuallererst den Nachfolger von Teamchef Marcel Koller suchen.
Nach der Vorstellung der Österreicher gegen Serbien darf man festhalten: Egal, wer das sein wird, er darf sich glücklich schätzen, diese Mannschaft übernehmen zu dürfen. Denn trotz der Ausfälle vieler Stammkräfte hat diese Truppe – wie in der gesamten Qualifikation – abermals spielerisch überzeugt. Das Übergewicht an Torchancen spiegelte sich endlich im Resultat wider. lar ist also: Österreichs Fußball lebt – auch dank der Strukturen Ruttensteiners. Es gibt schlechtere Jobs, die man übernehmen kann. Trotzdem glauben die Öfb-bosse, Koller und Ruttensteiner durch besseres Personal ersetzen zu müssen. Das ist legitim. Geht der Plan daneben, darf man an dieser Stelle aber schon jetzt ein Hearing einfordern – für ein besseres Öfb-präsidium.
K