Zur Person
dann, dass sich die wieder beruhigen.“ Gemüter
Für Vater Anton ist Laufen – egal ob auf Asphalt oder im Winter in der Loipe – kein Beliebtheitswettbewerb. Weder als Aktiver noch als Organisator und er scheut nicht davor zurück, auch Missstände in seinem Sport auszusprechen, dem er seit mehr als 30 Jahren frönt. „Du
wurde am 6. November 1992 in Rottenmann geboren und lebt in Graz. Familienstand: Beruf: Veranstalter und Leiter der Hikimuseventagentur richtest dein ganzes Leben danach aus. Deinen Tagesablauf, deine Freizeit. Deine Freunde kommen aus dem Sport – entweder du liebst und machst es oder du bist nicht dabei. Es ist wie eine große Familie.“Mit den Großen der heimischen Szene von Alois Stadlober bis Christian Schiester oder Harald Bauer verbindet ihn eine jahrelange Freundschaft. Für die ganz großen Titel hat es zwar nicht gereicht, aber seine Marathon-bestzeit von 2:31 würde heute schon zu einem sehr guten Ergebnis reichen. „Nun bin ich zu alt, um vorne mitzulaufen. Darum organisiere ich Veranstaltungen – so bleibe ich weiterhin ein Teil dieser Lauffamilie.“
Neben dem Graz-marathon organisiert das Vater-sohn-gespann noch den Graz-halbmarathon, den Ladies Run in Graz, Wien und Linz, den Snowrun auf die Planai und mit dem 24Stunden-lauf in Irdning einen Klassiker der Ultralaufszene. Vor vier Jahren haben die beiden die Veranstaltungsagentur „Hikimus“gegründet – seinen Brotberuf als Zahntechniker hat Toni aber nie aufgegeben.
In Liezen leitet er ein Dentallabor mit drei Angestellten und da auch sein Tag nur 24 Stunden hat, muss beim Schlaf gespart werden. Oft sind es nicht mehr als drei Stunden am Tag für den Familienvater und parallel ist er als Vizepräsident des steirischen Leichtathletikverbandes im Präsidium für den Laufsport zuständig. „Der Sport war bei uns immer präsent“, sagt Achim, „seit ich denken kann, trage ich Laufschuhe oder bin in der Loipe.“Die Wochenenden im Kreis der Familie kann man im Jahr an einer Hand abzählen, aber an Tagen wie Weihnachten bleiben die Laufschuhe und Langlaufski in der Ecke. Höchstens eine kleine Runde – ein Leben für den Sport eben. Graz-marathon Seite 62/63