Es flutscht bei „Herkulis“
Der eine kämpft mit dem Fell des Nemeischen Löwen, der andere nimmt Angriff auf das Zwerchfell: Nicht Herkules, sondern „Herkulis“heißt das neue Stand-up-comedy-programm von Gernot Kulis. Nach sechseinhalb Jahren mit dem Solodebüt „Kulisionen“, das mehr als 250.000 Menschen (!) gesehen haben, hat der Comedian für Programm Nummer zwei mehr als nur ein schönes Wortspiel mit seinem Namen gefunden: Die Aufgaben für Titelund Antiheld „Herkulis“sind nicht ohne – wir reden von verschollenen Baumarkt-mitarbeitern, hilfsbereiten Nachbarn und den eigenen Kindern ...
„Ich habe das Gefühl, es flutscht richtig!“, ist der Kärntner „Lofntola“, der in Graz aufgewachsen ist, mit den ersten „Try outs“zufrieden. Nach Usvorbild hat der Comedian das noch halb fertige Programm Nina Müller schon Wochen vor der Premiere (12. Oktober) live getestet, kürzlich auch im Grazer Casino. tolz ist er aber auch auf die Verpackung: „Es wird eine Riesenproduktion mit eigener Musik und aufwendiger Bühne, dem ‚Kuliseum‘“, grinst er: „Lustiger wird’s dadurch nicht, aber ich will 2017 so spielen, wie man 2017 spielt.“Apropos Bühne – die wäre kurz vor der Premiere tatsächlich fast abgebrannt! „Sie war im Wiener Globe aufgebaut, als dort ein Feuer ausgebrochen ist“, erzählt der Comedian, der derzeit als Ö3-callboy ein bisschen leiser tritt.
Glücklicherweise passierte nichts Schlimmeres, doch das Theater ist unspielbar, kurzfristig musste man aufs Museumsquartier ausweichen. Das kann einen „Herkulis“aber nicht erschüttern. Live in der Steiermark ab 19. Oktober – Termine: www.kleinezeitung.at/stmk
SGernot Kulis wird in seinem Solo Nummer zwei zum Antihelden.