Kleine Zeitung Steiermark

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- Von Karin Sturm aus Suzuka

Auf den ersten Blick ist eine Personalro­chade nur eine Randnotiz: Der bisherige Technikche­f der FIA, der Pole Marcin Budkowski, hat beim Automobilw­eltverband gekündigt und heuert als neuer „Executive Direktor“bei Renault an. Doch selten wurde im Fahrerlage­r eine Personalie so heftig diskutiert. Denn der Wechsel birgt Sprengstof­f. In seiner Fia-rolle hatte Budkowski Zugang zu allen technische­n Geheimniss­en der teilweise auch schon zu den Planungen für 2018. Und jetzt nimmt er alle Geheimniss­e mit zu Renault.

„Erst vor drei Wochen haben wir noch unser neues Aufhängung­skonzept mit ihm diskutiert“, sagt Red-bull-teamchef Christian Horner. „Und kurz zuvor war er bei einem anderen Team im Windkanal. Das ist eine große Sache“, findet Horner und befürchtet: „Es wird Proteste geben – spätestens, wenn irgendwer ein Teil am Renault findet, das aussieht wie eines von seinen eigenen.“Dass sich die Teams ihre Neuentwick­lungen schon im Vorfeld von der FIA absegnen lassen, ist normal – um späteren Legalitäts­problemen aus dem Weg zu gehen. Aber es rechnet eben keiner damit, dass plötzlich der höchste Fia-techniker die Seite wechselt. Und dabei auch noch eine Sperrfrist von nur drei Monaten in Kauf nehmen muss. Normal sind in der Formel 1 eher sechs bis zwölf, manchmal sogar 18 Monate. Aber Budkowskis Vertrag lief mit der FIA in Genf, fiel damit unter Schweizer Arbeitstea­ms,

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Die Technik des 2018errena­ult ist bereits festgelegt APA

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