„Eine halbe Stunde ganz großes Kino“
Im Achtelfinale des ÖFB-CUPS kam für Riesentöter Bad Gleichenberg das Aus. Nach Siegen gegen Wattens und die Admira musste sich der Regionalligist vor historischer Kulisse gegen Salzburg 0:3 geschlagen geben.
Zweieinhalb Stunden vor dem Anpfiff begann die Fankolonne, in Richtung Bad-gleichenberg-arena zu rollen. Als Schiedsrichter Dieter Muckenhammer pünktlich um 19 Uhr den Hit des Öfbcup-achtelfinales zwischen dem Regionalligaklub Bad Gleichenberg und der Millionentruppe von Salzburg anpfiff, drängten sich 4114 rund ums Spielfeld. Das größte Fußballspiel, das die Südoststeiermark je gesehen hat, war mit dem Pfiff Realität.
Und die Stimmung auf den Rängen war von Beginn an prächtig. Das lag vor allem an den Spielern des TUS Bad Gleichenberg, denn die ließen sich von der beeindruckenden und immer wieder stimmgewaltigen Kulisse überhaupt nicht beeindrucken. Frech, aggressiv und durchaus verwegen ver- Wildon – Deutschlandsberg 2:4 (0:0) Ilztal – Gleisdorf 1:3 (0:1) Krottendorf – Lafnitz 4:1 (0:1) Lebring – Allerheiligen 1:3 n. E. (4:4, 3:3, 2:0) Schladming – St. Michael 4:0 (1:0) Thörl – ESV Knittelfeld 1:2 (1:1) Hengsberg – Gabersdorf 1:2 (0:2) St. Anna/a. – Mettersdorf 0:1 (0:1) Heute: Rottenmann – Bad Mitterndorf (13.30), Hitzendorf – GAK (14), St. Stefan/st. – Frauental (14), FC Judenburg – DSV Leoben (14)
Samstag, 11. 11.: Gußwerk – Parschlug (13.30) suchten Leonhard Kaufmann und Kollegen, die Favoriten aus der Mozartstadt in Bedrängnis zu bringen.
Ein Unterschied zwischen dem Regionalligisten und dem zweiten Anzug von Salzburg – mit Andreas Ulmer, Jerome Onguene und Diadie Samassekou waren nur drei Mann dabei, die zuletzt in der Bundesliga gegen die Admira in der Startelf standen – war mit freiem Auge nicht zu erkennen.
Daran änderte auch das 0:1 durch Reinhold Yabo in der 45. Minute nichts. Und zu Recht meinte daher ein Mitglied der Salzburgdelegation zur Pause voller Respekt: „Das ist die beste Regionalligamannschaft, gegen die wir je gespielt haben. Die haben in der ersten Hälfte acht von zehn Zweikämpfen gewonnen.“Und auch die Zuschauer warf der Rückstand stimmungsmäßig nicht aus der Bahn. Nicht ohne Grund. „Wir haben ja auch Grätsche! Philipp Stuber-hamm ging voll motiviert in die Zweikämpfe 0:3 – und dennoch zufriedene Gesichter
Wattens und die Admira einen 0:1-Rückstand aufgeholt“, gaben sich viele der Zuschauer beim Pausenbier noch optimistisch. Nach zwei Sensationen im laufenden ÖFB-CUP blieb diesmal das Wunder aber aus. Am Ende siegte Salzburg dank Treffern von Jerome Onguene 4114 Zuseher
(62.) und Marc Rzatkowski (85.) noch 3:0. Dennoch war es ein historisches Spiel, an das man sich in Bad Gleichenberg noch lange erinnern wird. Auch Salzburg-trainer Marco Rose. Denn der streute den Gleichenbergern nach dem Schlusspfiff Rosen: „Eine richtig gute Manngegen