Erstmals mehr Milliardäre in Asien als in den USA
Neue Untersuchung zeigt: Der Klub der Milliardäre wird weltweit größer und noch reicher.
Die Superreichen werden reicher und reicher – und mehr: Begünstigt durch steigende Rohstoff- und Immobilienpreise kletterte das Vermögen der reichsten Menschen der Welt um 17 Prozent auf den Rekordwert von 6 Billionen Dollar (umgerechnet 5,1 Billionen Euro), wie aus einer Untersuchung der Wirtschaftsprüfungsund Beratungsgesellschaft PWC und der Schweizer Großbank UBS hervorgeht. Ins- gesamt schnellte die Zahl der Milliardäre auf 1542 – das sind um 10 Prozent mehr. Besonders kräftig war der Zuwachs in China. Zum ersten Mal in der Geschichte gab es den Angaben zufolge in Asien mehr Milliardäre (637) als in den USA (563).
„Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, dürfte Asien innerhalb der kommenden vier Jahre auch beim Gesamtvermögen an den USA vorbeiziehen“, zieht die Studie ihre Schlüsse.
In Europa stagnierte der Klub der Superreichen mit 342 Mitgliedern hingegen nahezu: Die meisten Milliardäre gab es in Deutschland. In Europas größter Volkswirtschaft lebten 117 Superreiche. Mit deutlichem Abstand folgen dann Großbritannien (55), Italien (42), Frankreich (39) und die Schweiz (35).
In Österreich gibt es laut einer aktuellen Untersuchung im Auftrag der Arbeiterkammer mittlerweile 36 Milliardäre und 148.000 Millionäre. Mehr noch: Schätzungen zufolge besitzt das reichste Prozent hierzulande bereits 40,5 Prozent des gesamten privaten Vermögens. Umgekehrt besitzen 90 Prozent weniger als das eine reichste Prozent. Im Durchschnitt haben die reichsten Österreicher (ein Prozent) im Schnitt ein Nettovermögen von 14 Millionen Euro pro Haushalt. In Summe kommen sie demnach auf 534 Milliarden Euro.