Köstinger als
DNeulinge im Nationalrat, einen so hohen Anteil an Newcomern hat es noch nie gegeben. Fast die Hälfte aller Abgeordneten feiert am Donnerstag eine parlamentarische Premiere – genau genommen sind es
46,9 Prozent bei einer Gesamtzahl von 183 Abgeordneten. Den höchsten Anteil an Newcomern weist die Liste Pilz auf (62 Prozent), gefolgt von der ÖVP (58 Prozent) und der SPÖ (46 Prozent). Bei den Freiheitlichen sind nur 35 Prozent neu, bei den Neos 30.
Der neue Nationalrat tritt am Donnerstag erstmals zusammen, doch wer wird Präsident? Die ÖVP neigt derzeit zu ungewöhnlichem Provisorium.
rei Tage vor der konstituierenden Sitzung des Nationalrats ist immer noch nicht entschieden, wer dem nächsten Parlament als Präsident oder Präsidentin vorstehen wird. Das prestigeträchtige Amt steht der stimmenstärksten Partei, der ÖVP, zu. Noch ist nicht entschieden, wen Parteichef Sebastian Kurz Donnerstagvormittag in die Wahl schicken wird. Die Kür ist – an sich – ein reiner Formalakt, der oder die Kandidatin braucht allerdings eine Mehrheit.
Nach Informationen der Kleinen Zeitung wird derzeit in Övp-kreisen eine höchst ungewöhnliche Interimslösung erwogen. Bis zur Angelobung der neuen Regierung könnte, so eine Überlegung, Elisabeth Köstinger zur mächtigsten Frau im Staat aufrücken. Erst wenn klar ist, wie die Zusammensetzung der neuen Koalition aussieht, ob die ÖVP überhaupt der Regierung angehört, soll die definitive Entscheidung fallen. Ex-präsidentschaftskandidatin Griss