Interimspräsidentin?
Kurz will sich alle personellen Optionen für die Regierungsbildung offenlassen.
Wolfgang Sobotka gilt als Favorit für das zweithöchste Amt im Staat. Würde Kurz bereits jetzt Sobotka abziehen, sehe es so aus, als ob die ÖVP der FPÖ Jvp-chefin in Oberösterreich: Plakolm den Innenminister überlässt. Dem Vernehmen nach will Sobotka lieber in der Regierung bleiben, ihn dann wieder von der Parlamentsspitze in die Regierung zurückzuholen, wäre ein schlechtes Signal. Die Idee, August Wöginger, der für die Prozent der Abgeordneten sind Frauen, das entspricht dem bisherigen Schnitt. Nach dem Rücktritt von Peter Pilz stellt seine Liste mit 50 Prozent die meisten Frauen, gefolgt von der SPÖ mit 44 Prozent. nächsten fünf Jahre als Övpklubchef auserkoren ist, als Interimspräsidenten zu nominieren, wurde wieder fallen gelassen. Wöginger fehlt das präsidentielle Auftreten, Köstinger verfügt über einschlägige Erfahrung aus dem Eu-parlament.
Eine andere Vorentscheidung ist bereits gefallen: Karlheinz Kopf kommt für das Interregnum nicht infrage – deshalb, weil der Interimspräsident freiwillig das Feld räumen müsste. Köstinger ist eine enge Vertraute des Övp-chefs, Kopf würde nicht auf Zuruf einfach gehen.
Sollte Rot-blau kommen, was keineswegs auszuschließen ist, könnte das prestigeträchtige Amt für jemanden, der als Minister vorgesehen ist, freigeschaufelt werden. Mathematiker Rudolf Taschner