„Ich hab das Jammern satt“
In der Missbrauchsdebatte gehen die Wogen weiter hoch. Nina Proll erneuerte ihre Kritik an #metoo.
Schauspielerin Nina Proll hat gestern in der Ö-3-sendung „Frühstück bei mir“zu ihren kontrovers diskutierten Aussagen in der Diskussion um sexuelle Belästigung Stellung genommen: „Ich habe dieses kollektive Jammern, das in dieser #metoo-debatte entstanden ist, satt. Bei mir beginnt sexuelle Belästigung da, wenn die Frau Nein sagt, und der Mann macht weiter“, betonte die Schauspielerin. „Dass Frauen einander auf die Schulter klopfen und schreiben: „Mir ist es auch passiert“, und Geschichten von vor 20 Jahren auf den Tisch legen – das schwächt uns Frauen. Die Lö- sung kann nur sein, dass die Frau den Mann in der Konfrontation darauf aufmerksam macht, dass es ein Übergriff ist“, sagte die 43-Jährige im Gespräch mit Moderatorin Claudia Stöckl.
Mit ihrem Posting zur #metoodebatte, bei der Frauen weltweit ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung teilen, hatte Proll sehr polarisiert. Sie schrieb unter anderem, dass das Bild „Frauen sind Opfer, Männer Täter“differenziert gehöre und dass sie „sexuelle Annäherungsversuche eines Mannes als grundsätzlich erfreulich empfindet“. Sie sparte auch nicht mit Kritik an nicht näher genannten Kolleginnen, die „sich auf Schöße setzen und hinterher behaupten, sie sind sexuell belästigt worden“.
Heute ist Proll um 22.35 Uhr bei Corinna Milborn in „Pro und Contra“zu Gast. Nina Proll teilt auch gegen Kolleginnen aus