Zur Person
1969 geboren, wuchs in St. Josef (Weststeiermark) auf, ehe er das humanistische Gymnasium in Graz und dann das Jus-studium absolvierte.
Er ist Professor am Institut für öffentliches Recht, Verwaltungslehre und Politikwissenschaft. praktisch hat er – für ganz unterschiedliche Parteien und Interessensvertretungen von der ÖVP über SPÖ bis hin zum Wirtschaftsbund – Wahlsystemvorschläge vorbereitet. Auch jetzt ist er als Experte in diesem Bereich bei den Koalitionsverhandlungen der ÖVP dabei. Zuletzt gab er etwa gemeinsam mit Theo Öhlinger das Buch „Demokratie und Parlamentarismus – wie kommen wir zu den besten Entscheidungen?“heraus. Poier verantwortete vier Demokratiesymposien im Parlament.
möchte das zwar nicht überbewerten, aber er kennt die Politik durchaus auch aus eigener Praxis als Gemeinderat seiner Herkunftsgemeinde St. Josef in der Weststeiermark. Die verschiedenen Entscheidungsebenen – von der EU bis hinunter zur Gemeinde – hält er für essenziell.
Wünschen würde sich Poier durchaus mehr direkte Demokratie – allerdings auch durch Wähler, die „ wie Hauseigentümer sich um ihr Haus auch sorgsam als Staatsbürger um ihren Staat kümmern“. Poier ist Verfechter des Föderalismus und des Mehrheitswahlrechts. ußerhalb der akademischen Mauern ist Poier seit Jahrzehnten ein begeisterter Sturm-fan. Die Zeiten, als er aktiver Fußballschiedsrichter war, sind allerdings vorbei: „Meinem Alter entsprechend habe ich mich über Tennis zu Golf weitergehangelt“, sagt der Grazer Jurist lächelnd.
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