Die Amazone ist wieder zu Hause
Von den Utrecht-amazonen zu UBI Graz: Nationalteamspielerin Camilla Neumann hat bei ihrer Rückkehr als Topscorerin aufgezeigt.
Sie kam, spielte und siegte. Das Comeback von Camilla Neumann bei UBI Graz ist mehr als erfolgreich verlaufen: In der österreichisch-slowakischen Bundesliga (ASWBL) feierten die Steirerinnen bei Zvolen einen 59:50-Sieg, gegen Banska Bystrica setzten sie sich mit 65:81 durch. Beide Male war Neumann die Topscorerin bei UBI. „Ein super Gefühl, wieder da zu sein. Es freut mich, wenn es gleich wieder so hinhaut“, sagt die 23-Jährige, die eine Woche zuvor noch mit den Utrecht-amazonen in der niederländischen Liga auf Korbjagd gegangen ist. „Schade, dass es bei Utrecht vorbei ist, aber die Freude auf UBI war groß.“
Das Engagement bei den Amazonen hat sich aufgrund ihres Masterstudiums „Sustainable Development“ergeben, das sie zum Teil auch in den Niederlanden absolviert hat. Da die letzten Kurse nun abgeschlossen sind – nur die Masterarbeit fehlt noch –, ist Neumann wieder nach Hause zurückkehrt. Den größten Unterschied zwischen den Ligen sieht die Nationalteamspielerin in der Größe der Spielerinnen. „Ich musste mich in den Niederlanden erst daran gewöhnen, dass ich mit 1,80 Meter nicht mehr zu den Größten gehöre. Und es wird viel körperlicher gespielt, in Österreich ist die Taktik entscheidender.“
Anscheinend die richtige Taktik für die ASWBL hat Ubi-trainer Andrej Kuzma gefunden, der mit seinem Team in sechs Spielen erst eine Niederlage hinnehmen musste. „Man merkt den Einfluss des neuen Coaches, wir spielen schneller und sind aggressiv in der Verteidigung“, sagt Neumann. „Heuer ist viel drinnen, vielleicht Platz zwei.“ Us-legionärin Cierra White feierte mit UBI Graz zwei Auswärtssiege