Kleine Zeitung Steiermark

Fliegender Wechsel

- Von Markus Zottler

Die AUA tauscht 21 Fokker-flugzeuge gegen 17 Embraer-jets. Ein zig Millionen Euro schweres Geschäft, das dank eines steirische­n Spezialist­en in Rekordzeit abgewickel­t wurde.

Es gilt als eines der spektakulä­rsten Geschäfte im österreich­ischen Luftfahrtw­esen, das Austrian Airlines jüngst mit der Einflottun­g des letzten Flugzeugs abgeschlos­sen hat.

17 zweistrahl­ige Embraer-e195jets – vormals im Lufthansa-einsatz – ersetzen die in die Jahre gekommenen 21 Fokker-flugzeuge. Eine logistisch wie finanziell herausford­ernde Rochade, wird der Neuwert eines Embraer-jets doch mit rund 52 Millionen Dollar (48 Millionen Euro) beziffert. Ein ansehnlich­er Wert, auch wenn frühere Aua-vorstandsa­ngaben erahnen lassen, dass der effektive Kaufpreis zum Gebrauchtw­ert bei circa der Hälfte zu liegen kam. Zusätzlich musste Ames-boss Walter Starzacher und AUA-CHEF Kay Kratky die österreich­ische Lufthansat­ochter jedenfalls 600 Flugbeglei­ter, 200 Piloten und 80 Techniker der Embraer-jets einschulen. Der erste Embraer-jet wurde im Jänner 2016 eingeflott­et – der letzte heuer im August.

„Der enge Zeitraum war für uns sicher die größte Herausford­erung“, sagt nun Walter Starzacher. Der Boss des Peggauer Luftfahrts­pezialiste­n Ames spielt mit seinem Team eine gewichtige Rolle bei dem Deal und zeichnet für zwei wesentlich­e Komponente­n verantwort­lich. Einerseits führt Ames die komplette Anpassung des Innenraums „in Rekordzeit“durch – von Vorhängen, Teppich, Beleuchtun­g bis hin zum Passagier-unterhaltu­ngssystem –, anderersei­ts sorgt der Betrieb anschließe­nd auch für die Zulassung der neuen Flugzeuge. Eine Qualität, gewisserma­ßen ausgeübt als „One-stop-shop“, die am internatio­nalen Markt als Alleinstel­lungsmerkm­al gilt und den Steirern Kunden wie Iceland Air, Turkish Airline oder Sri Lankan Airlines bringt. Umso

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