Kein Platz mehr für Spacey
Unter der Maske kaum noch zu erkennen: Spacey als Ölmilliardär Getty
Starregisseur Ridley Scott entfernt Szenen des Oscar-preisträgers und lässt nachdrehen.
Eigentlich sollte das Kinopublikum Kevin Spacey als Ölmilliardär Jean Paul Getty zu sehen bekommen. Nun, sechs Wochen vor Start des Entführungsdramas „Alles Geld der Welt“(„All the Money in the World“), ist alles anders: Angesichts der Missbrauchsvorwürfe gegen den 58-Jährigen sollen alle Szenen mit dem Oscar-preisträger herausgeschnitten werden. Wie Us-medien berichten, will Regisseur Ridley Scott (79) Spaceys Rolle mit dem Schauspieler Christo- Von links nach rechts: Scott, der durchgreift, Spacey und sein Ersatz Plummer
pher Plummer (87) nachdrehen. Die Crew und Sony Pictures stünden einstimmig hinter der Entscheidung Scotts, Spacey zu ersetzen.
Die Dreharbeiten würden sofort beginnen, um den Starttermin am 22. Dezem- ber einhalten zu können. In Österreich soll der Film erst kommendes Jahr in die Kinos kommen. Sony Pictures hatte den Streifen am Montag vom Afifilmfestival in Los Angeles zurückgezogen.
Gegen den „House of Cards“-star Kevin Spacey mehren sich weiter die Vorwürfe der sexuellen Belästigung. Netflix schmiss den Us-schauspieler nun aus der Erfolgsserie. Erst am Mittwoch berichtete die ehemalige Tv-moderatorin Heather Unruh von einem sexuellen Übergriff des Mimen gegen ihren Sohn.