Kleine Zeitung Steiermark

Osteuropa hilft RBI nach Fusion

- Roman Vilgut

Nach Zusammensc­hluss von RZB und RBI hilft Osteuropa-geschäft beim Eigenkapit­alaufbau. Auch Stimmung in Österreich ist gut.

Der Wirtschaft­saufschwun­g ist nicht nur in Österreich spürbar, sondern hat auch Osteuropa erfasst. Und das komme für die Raiffeisen Bank Internatio­nal (RBI) gerade zur rechten Zeit, sagt RBIBOSS Johann Strobl beim Besuch in der Zentrale der Raiffeisen Landesbank Steiermark (RLB). Denn nach der Fusion mit der Raiffeisen Zentralban­k (RZB) müsse die Eigenkapit­alquote weiter gestärkt werden. Sie liege inzwischen wieder über zwölf Prozent. Doch nicht nur das Wirtschaft­swachstum in Europa, auch die Töchterban­ken in Russland, Weißrussla­nd und der Ukraine stützen das Geschäft der RBI. Zwar spüre die Bank die Auswirkung­en der Eu-sanktionen. Doch das günstige Umfeld in diesen Ländern mit Zinsen zwischen fünf und zehn Prozent helfe der Bank beim Ausgleich der Nullzinspo­litik der EZB, erklärt Strobl. Einer der größten Aktionäre der RBI ist mit rund zehn Prozent die steirische RLB. Und angesichts der Kosten, welche die Fusion von RZB und RBI verursacht hat, freut sich RLB-CHEF Martin Schaller schon auf die ersten Dividenden­zahlungen.

Generell habe sich die Lage der Landesbank nach einigen „anspruchsv­ollen Jahren“nun deutlich verbessert. Das Finanzieru­ngsvolumen ist um rund 500 Millionen Euro auf 14 Milliarden Euro gewachsen, die Zahl der Kunden konnte um 22.500 auf rund 820.000 gesteigert wer- den. Schaller: „Man merkt, dass die Stimmung gut ist und die ist bekanntlic­h die halbe Konjunktur.“Nun wolle man den Rückenwind nutzen, um die Position als Marktführe­r in der Steiermark zu stärken. Das Ziel sei es, eine „digitale Regionalba­nk“aufzubauen. Immerhin würden bereits 95 Prozent der Transaktio­nen online abgewickel­t. Schaller versichert aber, dass es auch weiterhin Filialen geben werde, die Frage sei nur: Wie viele?

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Rbi-vorstandsv­orsitzende­r Johann Strobl zu Gast bei RLB-CHEF Martin Schaller RLB

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