Koalition: Strache will 50 Prozent Fpö-inhalte
Mit 99,12 Prozent als Wiener FPÖ-CHEF wiedergewählt, forciert Strache blaue Themen.
Es war ein Heimspiel für den FPÖ-CHEF, als er sich am Sonntag in der Wiener Hofburg der Wiederwahl als Obmann der Wiener FPÖ stellte. 99,12 Prozent gaben ihm die Delegierten und der so für die Koalitionsverhandlungen Gestärkte nutzte die Gelegenheit, dem Verhandlungspartner ÖVP ein paar Dinge auszurichten. Einerseits betonte
Strache das gute Gesprächsklima, andererseits verhehlte er nicht, dass hinter den verschlossenen
Türen doch einige strittige Materien ausverhandelt werden müssen.
So nannte Strache den Wunsch der FPÖ, direktdemokratische Elemente in Österreich zu stärken. „Hier müssen sich beide Seiten noch bewegen“, sagte Strache. Man wer- de die Fehler der Vergangenheit, sich zeitlich unter Druck setzen zu lassen, nicht wieder machen, sagte Strache mit Bezug auf die Verhandlungen zwischen der FPÖ und der ÖVP Wolfgang Schüssels im Jahr 2000. Damals habe seine Partei zu vieles „übers Knie gebrochen“. Das werde sich nicht wiederholen, diesmal müssten „mindestens 50 Prozent freiheitliche Inhalte“umgesetzt werden, sagte Strache.
Der Fp-chef bestätigte auch, Karin Kneissl gefragt zu haben, ob sie Außenministerin werden wolle. Sie sei wie auch viele andere „selbstverständlich regierungsfähig“, auch die von Bundespräsident Alexander Van der Bellen abgelehnten Johann Gudenus und Harald Vilimsky. Triumphale Wiederwahl: Strache