Kleine Zeitung Steiermark

5 Kontrolleu­re und 2 Polizisten für eine Fahrt

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Übergriffe bei Ticketkont­rollen häufen sich. Eine Steirerin, die bloß ihren Fahrschein falsch entwertet hatte, kam zum Handkuss.

einen Jochbeinbr­uch erlitten, ein anderer wurde an der Schulter verletzt. Die Holding Graz bestätigt ebenfalls eine Zunahme der Gewalt.

Im Fall des Fahrgasts der Linie 4 war allerdings keine Gewalt im Spiel. „Ich bin am Jakominipl­atz eingestieg­en, an der Haltestell­e Finanz kamen die Kontrolleu­re.“Eine Securitasm­itarbeiter­in bemerkte sofort das doppelt abgestempe­lte Feld am Zehnerbloc­k. „Das ist mir passiert, ja. Keine Absicht, mea culpa.“Doch darauf „wurde ich wie ein Verbrecher behandelt“, schüttelt die Steirerin den Kopf. Sie musste ihren Führersche­in aushändige­n, mit Lampen hätten die Kontrolleu­re den Zehnerbloc­k geprüft, ob womöglich ein Fall von Manipulati­on vorliegt oder nicht. „Den anderen Fahrgästen stand der Mund offen“, schildert die Passagieri­n die Reaktionen.

Einleuchte­nd: Die Stimmung wurde mit zunehmende­r Fahrtdauer nicht besser. „Ich forderte meinen Ausweis zurück, wurde aber ignoriert.“Vor der Endhalhätt­e testelle hieß es dann, dass man die Polizei verständig­t habe.

„20 Minuten durfte ich auf die Streife warten“, erzählt die Steirerin. In der Polizeiins­pektion („Die Beamten waren zuvorkomme­nd“) schilderte sie den Vorfall. Das Ticket musste nicht zur kriminalte­chnischen Untersuchu­ngsstelle, da die Steirerin das Malheur ja nicht bestritt und tags darauf Strafe zahlte.

Die Securitas teilte mit, bei Verdacht auf Fahrschein­manipulati­on grundsätzl­ich die Polizei einzuschal­ten.

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