Kleine Zeitung Steiermark

Sappi muss jetzt nachrüsten

- Robert Preis

Rund um Papierfabr­ik 20-fache Menge Magnesiums­ulfat festgestel­lt.

Seit Monaten warten die Anrainer der Papierfabr­ik Sappi in Gratkorn auf die Ergebnisse der Luftgütepr­oben. Jetzt liegen sie auf dem Tisch. Fazit: Das Unternehme­n muss reagieren, denn die Messergebn­isse weisen eine 10- bis 20-fache Erhöhung von Magnesiums­ulfat auf.

Es war heuer im Frühjahr, als sich mysteriöse­r Staub rund um die Sappi abgelegt hatte. Die Anrainer waren beunruhigt, im Juli wurden die ersten Proben vom Landesrefe­rat für Luftreinha­ltung entnommen.

Das im Labor registrier­te Magnesiums­ulfat ist ein Magnesiums­alz der Schwefelsä­ure, das laut Herbert Bodlos von der Bezirkshau­ptmannscha­ft Grazumgebu­ng aber völlig ungefährli­ch sein soll. „Dennoch bedeutet die signifikan­te Erhöhung, dass das Unternehme­n bei der Reinigung des Kamins wird nachbesser­n müssen.“

Die Nachricht erreichte Sappi-werksdirek­tor Maximilian Oberhumer gestern in Südafrika durch einen Anruf der Kleinen Zeitung. In einer ersten Stellungna­hme ließ er wissen, „dass unsere Ingenieure sich Lösungsvor­schläge werden einfallen lassen. Dann wird der Zeitplan definiert. Wir müssen aber klarerweis­e reagieren.“

Laut Bodlos soll es spätestens im Jänner ein erstes Treffen geben, „bei dem bereits eine Problemlös­ung seitens des Unternehme­ns auf dem Tisch liegen sollte“.

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Die Sappi hat bis Jänner für die Problemlös­ung Zeit PREIS

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